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Leben mit Azawakhs

Ein Blog von und für Azawakhfreunde


Du befindest dich in der Kategorie: In Memoriam

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Kel Simoon Emecheta

Von Taikoussou, 19:10
30.09.1996 - 02.10.2011



(Kel Simoon Cinnamon x Amastan Kel Air)

Und wieder ist eine wunderbare Seniorin von uns gegangen ... die traurige Marion Bentrup schreibt folgende Zeilen:

"... leider muß ich vom Tod meiner Emecheta Kel Simoon berichten. Am 30.09.11 konnten wir mit ihr noch den 15. Geburtstag feiern. Leider war sie gesundheitlich aber schon sehr angeschlagen und wir mussten 2 Tage später die sehr schwere Entscheidung treffen sie von ihren Schmerzen erlösen zu lassen, die Hinterhand wollte einfach nicht mehr so richtig und ein Leben ohne Schmerzen war trotz Schmerzmittel nicht mehr möglich. Die anderen beiden Hunde mussten darunter leiden, da Emecheta sie oft angriff. Da sie immer ein mein Frauchenhund war leide ich sehr unter ihren Tod. Einzig die Beruhigung das sie jetzt wieder mit ihren Jungs-Tamakarrat, Azol und Maik zusammen ist tröstet mich ein wenig.

Wir hatten eine schöne Zeit zusammen, mit vielen Höhepunkten in ihrer aktiven Zeit. Sie war eine sehr intelligente Hündin, die uns immer beschäftigt hielt. Emecheta war Zeit ihres lebens eine sehr schöne Hündin der man bis zum Schluß das alter nicht angesehen hat. Zweibeiner erachtete sie selten ihrer Aufmerksamkeit würdig, ein kleiner erwählter Kreis wurde von ihr geliebt. Wir vermissen unsere Zicke sehr.
"

Liebe Marion, ich weiß genau, wie es Dir geht. Fühl Dich ganz fest gedrückt!!!

Dienstag, 10. Mai 2011

Bou (Taohak)

Von Taikoussou, 18:15


5. Januar 1995 - 8. Mai 2011

Diese Woche, am 8.5. in den frühen Morgenstunden, ist unsere liebe alte Bou 
gestorben.

Nicht, dass wir ihr diesen endgültigen Abschied übelnehmen würden – nach 16
Jahren, 4 Monaten und 2 Tagen hat sie sich ein sanftes Einschlafen mehr als
verdient, aber eine riesige Lücke hinterlässt sie doch. Schließlich war sie
unsere letzte Original-Afrikanerin und ich persönlich habe ihr ganz schön viel
zu verdanken.

Oliver hatte Bou lange vor meiner Zeit als Welpe im Jackenärmel nach Deutschland
gebracht. Als er damals in der Sahara war, hatten Gerald Krakauer und Daniela
Osiander gerade mit dem Dreh über Azawakhs (Abenteur Hund) begonnen und so
filmten sie die Geburt von Bou bei Ayad in Tin Akoff. Wir hatten das
unglaubliche Glück, ein echtes Geburtsvideo unseres späteren Hundes zu erhalten
(Abenteuer Hund, Pro7).

Oliver verliebte sich spontan. Die kleine cremefarbene Hündin hatte es ihm
angetan und er nahm sie mit nach Deutschland. Seine damalige Freundin hatte
allerdings eine Importsanktion verhängt. Unter Androhung einer sofortigen
Trennung bei Anschaffung von Hund Nummer 3. Bou hat gesiegt und die Trennung
wurde vollzogen. Zu meinem und unserer späteren Kinder Glück, denn so konnten
wir uns kurz darauf am Grunewaldsee kennen- und liebenlernen und eine Familie
gründen. Ohne Bou wäre alles ganz anders gekommen.

Wie ja jeder Hund ganz eigen ist, hatte auch Bou einen sehr speziellen
Charakter. Sie war die Blondine unter unseren Hunden. Hübsch, aber tollpatschig.
Man ging spazieren, eine verlief sich - Bou. Man machte sich fein, eine wälzte
sich in Unrat - Bou. Frisch gegossener Fließestrich, alle springen drüber, eine
steht mit allen vieren drin - Bou. Für unsere Hunde blieb sie immer die
"Kleine", selbst als das Rudel aus mittlerweile viel jüngeren Hunden bestand.
Für den hiesigen Azawakhgeschmack wäre sie vielleicht etwas zu robust, die Beine
etwas zu krumm, die Schritte etwas zu trippelig. Dennoch oder gerade deswegen
hatte Bou immer die Herzen aller auf ihrer Seite, besonders die der Kinder.
Durch ihre liebe etwas unbeholfene Art hatte sie bis ins hohe Alter etwas von
einem Welpen.


Unvergessen die Spaziergänge während derer sie, ins Studium der Natur vertieft, 
von uns und dem Rest der Hunde verloren ging und sich - jedesmal - durch ein
unglaublich lautes, wolfsähnliches Geheul bemerkbar machte. Auch das ist eine
Besonderheit, die hier unbedingt Erwähnung finden sollte: Bou und Oliver waren
mit einer Art unsichtbarem Faden verbunden. War Oliver nicht da, war Bou ein
Schatten ihrer selbst. Zum Leidwesen von mir, den Kindern, verschiedenen
Urlaubsbetreuungen oder Tierärzten. Bou war mein zuverlässigster Indikator für
Olivers Rückkehr bei Autoreisen. Er konnte tagelang weggewesen sein, in dem
Moment, wo er auf den Berliner Ring einbog, fing Bou an zu wimmern, erst ganz
leise, dann immer lauter bis es sich in das so typische, allen Nachbarn wohl
bekannte, Bou-Jodeln steigerte. Wie ein unsichtbarer Faden. Jedesmal. Echt
unheimlich.

Von unseren Kindern war vor allem Emilio Bous größter Fan. Mit ihm gewann sie
noch letztes Jahr bei der Azawakh Jahresausstellung in Greppin den 1. Preis in
der Kind-Hund-Vorführung. Trabend und schwingend, trotz Gliederschmerzen und
völliger Blindheit. Überhaupt war Bou noch bis ins hohe Alter quasi
unverwüstlich. "Unkraut vergeht nicht" haben wir immer gesagt und "Bou wird
steinalt.". Was ja irgendwie auch stimmte. Bou war nie krank. Außer vielleicht
einmal. Da musste sie wegen einer Magendrehung operiert werden. Mancher Hund
wäre daran vielleicht eingegangen, nicht Bou. Kurz darauf war sie wieder fit.
Mit vierzehn wurde sie am See aus heiterem Himmel von einem Kampfhund
attackiert. Sie war schwer verletzt und verlor viel Blut. Nach der Operation
brauchte sie ein paar Wochen. Und dann war sie wieder ganz die alte.


Anfang des Jahres hatte sie einen Schlaganfall. Nichts ging mehr. Sie war 
gekrümmt wie ein Häkchen. Stehen unmöglich, geschweige denn gehen. Wir hatten
keine Hoffnung. Unsere gute Mathilde (Tierärztin) sagte: "Das wird schon
wieder. Ich seh es an ihren Augen.". Und es wurde wieder. Keiner hätte es
geglaubt, aber Bou trabte nach einer Weile wieder in ihrer stoischen Art durch
unseren Garten. Etwas unsicher zum Teil, dies aber eher wegen mangelnder
Sehkraft. Ihr Fressen konnte sie bis zum Schluss gegen ein paar hungrige
Junghunde verteidigen und mit großem Appetit und atemberaubender Geschwindigkeit
inhalieren. Nun ist sie am Samstag ganz einfach eingeschlafen. Ab in den
Hundehimmel. Und Emilio meinte noch: "Hoffentlich jodelt sie da oben nicht so
nach Papa, sonst bekommen wir ein Problem mit dem lieben Gott." Sie wird uns
ganz schön fehlen.

Patrizia Di Stefano und Lorenzo & Emilio & Luca und Oliver

Sonntag, 08. Mai 2011

Sir Kalil of Silverdale

Von Taikoussou, 14:40


25.03.2000 - 06.05.2011

(Aurak Injakok x We Wille Cashra)

Es gibt Beiträge, die schmerzen besonders. Dieser gehört dazu.

Der K-Wurf of Silverdale brachte sieben Welpen hervor. Kalil, genannt Konny, zog zu seinem Halbbruder Jussuf, einem insbesondere im Ausstellungsbereich außerordentlich erfolgreichen Rüden, so dass auch der Youngster schon früh Ausstellungserfolge verzeichnen konnte.



Kalil als Baby

Doch schnell stellte sich heraus, dass Kalil viel Freude an sportlicher Betätigung hatte. Und je älter er wurde, desto besser wurde er auch, er galt als kaum zu schlagen, und zwar sowohl auf der Rennbahn als auch im Coursing, so dass er zu den erfolgreichsten Azawakhs überhaupt zählen dürfte:

Deutscher Schönheitschampion
VDH-Champion
Champion für Schönheit & Leistung
DWZRV-Veteranenchampion
VDH-Europajugendsieger 2001
Verbandsjugendsieger 2001
diverse Landessieger
Deutscher Bundesjugendsieger 2001
FCI-Europameister 2004
Deutscher Kurzstreckenmeister 2006 und 2008
FCI-Weltrennsieger 2007 (Bahnrekord)
Deutscher Bundesrennsieger 2007
Verbandsrennsieger 2007
Coursing-Europameister 2007
Deutscher Rennchampion
Leistungsurkunde
diverse Bahnrekorde und Jahresbestzeiten

Doch er zeichnete sich nicht nur durch seine sportlichen Erfolge aus, auch seine Ruhe und Souveränität im Umgang mit Mensch und Tier waren beeindruckend. Zu seiner Besitzerin Elisabeth Naumann hatte er eine ganz tiefe Beziehung, die ich unendlich gut nachvollziehen kann.

Zum Glück bereicherte Kalil die Azawakhzucht, er wurde vier mal zur Zucht eingesetzt:

C-Wurf Idi n'Illeli vom 25.11.2005 nach Aldja Idi n'Illeli
N-Wurf of Silverdale vom 27.07.2007 nach Mariam
A-Wurf Elkessan vom 10.03.2008 nach Vannamahal n'Agzir
O-Wurf of Silverdale vom 03.09.2010 nach Azenfouk

Die ersten Enkelkinder gibt es auch bereits, wenngleich das natürlich kein echter Trost für diesen Verlust sein kann. Doch dieser wunderbare Hund lebt immerhin in seiner Nachzucht weiter ...

Samstag, 23. April 2011

Jermaya 'n shat-ehad

Von Taikoussou, 07:25


21.09.2001 - 28.03.2011

Wir mussten, unerwartet schnell, Abschied nehmen von unserer wunderbaren und geliebten Azawakhündin Jermaya.

Wir erfreuten uns 9 ½ Jahre an  ihrem einzigartigen Wesen, das ursprüngliche, afrikanische Wildheit mit süsser Zärtlichkeit vereinte.

Ihr Vater Bijanou war Afrikaner und ihre Mutter  Nettie (Kel Simoon Cafya) Dreiviertel-Afrikanerin !

Sie nahm mit Eifer und Erfolg teil an Coursing und Rennen !

Sie ging Streit immer aus dem Weg und war freundlich mit ihren Artgenossen.

Sie hatte das Glück ein Leben in Frankreich in Freiheit mit ihrer kleinen Meute zu leben, wo sie die Chefin war! Was gibt es Schöneres als auf den Wiesen zu rennen, toben und spielen, im Sand zu buddeln und sich die Füsse im Fluss zu erfrischen!

Wir danken der Züchterin Ursula Arnold für diese wunderbare Hündin!

Jermaya hat unser Leben bereichert - - - aber wir vermissen sie so sehr!!

Es trauern so sehr um sie,   Sigrid & Lennart Ekdahl,    Volta & Shadit

Mittwoch, 23. März 2011

M.Ch. Tombouktou's Ndaki

Von Taikoussou, 13:10


20.07.1997 - 23.03.2011

(Amanar x M.Ch. Al Hara's Zaket)

Mutter Züchterin beschrieb mir den "Prinzen in Not" nur am Telefon, doch schon in die Beschreibung verliebte ich mich unsterblich. Das war im Juli 1999. Nur wenige Tage später zog er zu mir.

Zwar hatte ich mein ganzes Leben mit Windhunden verbracht, jedoch nur mit Hündinnen, so dass ich mir zunächst Gedanken machte, was mit einem erwachsenen Azawakhrüden auf mich zukommen könnte. Doch Ndaki hat alle Bedenken binnen kürzester Zeit zerstreut. Er war freundlich zu meinen Katzen und integrierte sich sofort in das Mädchen-Rudel. Überhaupt zeigte er sich freundlich und aufgeschlossen gegenüber Artgenossen. Zudem war er so leichtführig und gehorsam, dass er wunderbar freilaufen konnte.



Ndaki und Al Hara's Oraya Bint Gaia im Spätsommer 1999

Ndaki liebte Coursing und Renntraining. Wenngleich er nicht mit dem Erfolg seiner Schwestern courste, mit Sicherheit hatte er nicht weniger Spaß! Das beste Training genoss er im hiesigen Truppenübungslände mit seinen Salukifreundinnen Onnika und Beanie.



Beanie verfolgt Ndaki

Im Januar 2004 zog Ndaki's Sohn U'Sarho n'zi Songo aus der Verbindung mit der französischen Schönheit O'Walet Djado du Mont Saint Nicolas zu uns. Nachdem ich ihm bis dato jeglichen Führungsanspruch schlichtweg abgesprochen hatte, mutierte er zum souveränen Chef des Rüdenrudels. Dies änderte sich auch nicht beim Einzug von Yeki im Februar 2009. Als dann Galgo Pacolino Ende November 2010 einzog, merkte man jedoch deutlich, dass ihm ein Führungsanspruch nicht mehr wichtig ist.



Gerade waren wir noch im Urlaub in Dänemark. Ich bin sehr froh, dass wir diesen Urlaub und diese gemeinsame Zeit noch hatten.

Heute nacht schlief er wie immer in meinem Bett, eingekuschelt in seine Decke. Doch gewöhnlich stand er auf, sobald ich in der Küche das Frühstück vorbereitete. Schnell stellten wir fest, dass er offenbar gelähmt ist und gar nicht aufstehen konnte. So blieb uns nur die Fahrt zur Tierklinik, wo er aufgrund der aussichtslosen Prognose erlöst wurde.


Auch Sarho hat ihn auf dem letzten Weg begleitet, und wir alle haben ausgiebig Abschied genommen. Nun ruht mein Herzenshund gegenüber von Akenna im Garten.

Montag, 10. Januar 2011

M.Ch. Kel Simoon Cafya

Von Taikoussou, 17:52


15.06.1994 - 28.12.2010

(Dayyat n'shat-ehad x Kel Tarbanassen GuerouGuerou)

Ich wusste, dass dieser Eintrag unweigerlich auf mich zukommen würde. Trotzdem ging mir das jetzt zu schnell ...

Uschi Arnold hat einen wunderbaren Abschied formuliert, wofür ich ihr sehr dankbar bin:

"Am 28. Dezember konnte keiner unserer Familie mehr übersehen, dass unsere 16 1/2 jährige Nettie am Ende ihres Lebens angelangt ist. Es ging ganz schnell: ihr Körper wurde schwach und unfähig zu laufen, ihr Gesichtsausdruck veränderte sich, sie wirkte sehr angestrengt und nur auf sich selbst konzentriert, nahm äußere Reize fast nicht mehr wahr. Eigentlich ging es für uns zu schnell, aber es war eindeutig.

Unsere Nettie bewies sich nie als sichere Rennerin, oh nein! Nicht nur sie selbst hatte großes Vergnügen bei ihren Teilnahmen an Rennveranstaltungen, auch das Publikum kam nicht zu kurz. So brachte sie es fertig, in Volkmarsen gleich nach dem Start zum Clubhaus zu stürmen, um ihren Kopf samt Maulkorb in die Schüssel mit Kartoffelsalat zu stecken und herunterzuschlingen, was in den Maulkorb passte. In Niefern brach sie einen Coursinglauf ab, weil ein Richter ein Schinkenbrötchen in der Hand hielt. Sie rannte schnurstracks hin und versuchte hineinzubeißen. Wir nannten es "kreativ-instinktsicher".



Aber auf einem anderen Sektor war sie top! Ausstellungen machten ihr sogar Spaß! Unser "Showdog" kassierte jede Menge Titel und bewies, dass eine Dreiviertel-Afrikanerin keine europäische Ahnentafel braucht, um Weltsiegerin zu werden. 


Dreimal ist Nettie Mutter geworden: F-, H- und J-Wurf verdanken ihr die Existenz.

Nettie war immer ein absolut gesunder Hund. Zum Glück! Denn selbst Impfen und Krallenschneiden empfand sie als Anschlag auf ihr Leben und ließ es irgendwann (ich glaube im Alter von sechs Jahren) überhaupt nicht mehr zu. Sie musste dann in Narkose zur Pediküre.

Ja, so war sie. Ach ja, sie war zusammen mit Dazol, Djoliba und Gulu (und natürlich mit uns Dreien) für drei Monate in Westafrika. Während unsere anderen drei Azis täglich mehrmals in der Wüste durch den Staub fetzten, musste Madame an der Flexileine mittoben. Sie brachte es nämlich fertig und ließ sich vier Stunden in der Unendlichkeit suchen…. Und finden. Glaubt bloß nicht, dass sie irgendwann gekommen wäre. Für diese Mätzchen hatten wir dann keinen Nerv mehr. Sie war im Rudel immer angepasst und ging Streit aus dem Weg. Welpen waren ihr Hobby! Nettie war eine hervorragende Amme, deren Passion es war, Welpen, auch von Djoliba, Gulu ect., aufzuziehen.

Es gäbe so viel über das Zusammenleben mit Lady Nettie zu schreiben und es tut so gut sich an diese schönen Zeiten zu erinnern."

Liebe Uschi, Du weißt, wie sehr ich Nettie gemocht habe. Sie war für mich eine der schönsten und ausdrucksstärksten Hündinnen, die ich je gesehen habe. Und ich freue ich, dass sie ein so langes und schönes Leben leben durfte. Gern hätte ich auch mit Euch den 17. Geburtstag gefeiert, aber ich sehe ein, dass das etwas viel verlangt wäre.

Hier geht es zu Nettie's Galerie.

Samstag, 20. November 2010

Danke!

Von Taikoussou, 16:43
Auf diesem Wege möchten meine Mutter, Gudrun sen., und ich uns für die große Anteilnahme an dem Verlust von unserer Akenna bedanken, die wir sowohl hier im Weblog als auch telefonisch und per Email erfahren haben.

Ich habe nicht geglaubt, dass liebe Worte so tröstlich sein können!

Dienstag, 16. November 2010

Ch. Taikoussou's Akenna

Von Taikoussou, 18:53


(Al Hara's Zeroumi x Tainoss)

22.07.1996 - 16.11.2010

Als uns Oliver Becker diesen Schatz anvertraute, war sie gerade eben acht Wochen alt. Akenna war sofort "unser Hund".



Akenna im Alter von zwei Jahren

Nie wieder habe ich einen solchen Azawakh kennen gelernt: Ruhig, freundlich, souverän, sicher in der Führung ihres Rudels, fast aufdringlich gegenüber Menschen, aufgeschlossen gegenüber Artgenossen, stets umgänglich und geduldig. Für mich persönlich war sie zudem eine der schönsten Hündinnen, die ich je gesehen habe. 



Sie zog Sikra, Sahro, Teta und Yeki mit groß und war nie zu streng mit ihnen, das hatte sie gar nicht nötig. Auch Monchen, die bereits halbwüchsig zu uns zog, wurde bereitwillig adoptiert.

Den schlimmsten Kampf ihres Lebens trug sie mit einer Katze aus - es brachte ihr eine dreistündige OP am Pfingstsonntag ein, denn ein Ohr war in gleichmäßige Streifen geschlitzt -, die Katze saß nur eine Woche später an derselben Stelle, vermied aber künftig jegliche Konfrontation.


Im Alter entwickelte sich ihr Faible für junge Rüden, die ihr ihrerseits kaum widerstehen konnten.
 


Akenna und Tombouktou's X'Ataram im August 2010 (Foto: Sabine Kerkhoff)

Bis zuletzt führte Akenna ihr Rudel souverän und ohne jegliche Widerworte der jüngeren Generation.

Vor einigen Tagen fing sie an zu husten und war auffallend müde. Der Tierarzt diagnostizierte ein Geräusch auf dem Herzen, seltsamerweise bei traumhaften Blutwerten sowie Röntgenbildern und Ultraschall ohne Befund. Freitag hätte sie einen Termin bei Dr. Tobias gehabt.

Doch ich glaube, ihre Zeit war einfach vorbei. Wir hätten sie so gern noch ein wenig bei uns behalten, aber nicht um jeden Preis. Sie verließ uns ohne Zögern, und ich bin sicher, sie wollte gehen.

Montag, 27. September 2010

Djambée

Von Taikoussou, 06:20


Djambée wurde 1996 im Rahmen der VI. ABIS-Expedition aus der Region Anderamboukane in Mali importiert und verbrachte sein langes Leben bei Karin Akeret und ihrer Familie.

Er alterte gesund, bis sich langsam die ersten altersbedingten Schwächen einstellten, die letztlich dazu führten, dass Karin und ihre Familie ihn auf seinen letzten Weg schicken mussten, um ein Leiden für ihn zu verhindern.

Lieber hätte ich noch zum 15. Geburtstag gratuliert. Es wäre ja nicht mehr lange hin gewesen ...



Djambée als Welpe, Quelle: ABIS

Sonntag, 01. August 2010

Hatshepsut

Von Taikoussou, 08:25


Hatshepsut als Seniorin

Vor wenigen Tagen erreichte uns die traurige Nachricht, dass Hatshepsut im Alter von etwas über dreizehneinhalb Jahren gestorben ist, Sie wurde Anfang 1997 von ABIS aus Tin Akoff in Burkina Faso importiert, entstammt der Zucht des bekannten ABIS Führers Ayad und ist eine Tochter seiner Hündin Taikoussou, von der noch einige andere Kinder nach Deutschland importiert wurden. So z.B. Azabor und Kela, die ebenfalls zur Zucht eingesetzt wurden.

Nach kurzem Zwischenstop in der Schweiz reiste sie weiter in die USA und lebte in der Zuchtstätte Al Ifriqiya (später umbenannt in Idiiyat es Sahel) von David Moore. Dort brachte sie zwischen 1999 und 2004 drei Würfe zur Welt, die auf die weitere Zucht, auch in Europa Einfluss nahmen. Heute findet man ihren Namen in vielen Pedigrees. Nachfahren von Hatshepsut wurden in Europa in den Zuchtstätten El Saoma, Tombouktou´s, de Garde Epee, Tin Akoff, Del Solar de Tara und De Nulle Part Ailleurs zur Zucht eingesetzt. Vielen ihrer Nachfahren hat sie ihr tolles Format, die langen Beine und offenen steilen Winkel, einen Typ ohne Übertreibungen mit natürlichem Adel vererbt. Ich durfte sie persönlich kennen lernen und eine Weile mit ihr leben. Ihr instinktsicheres, souveränes und ausgeglichenes Wesen, ihre überlegene Distanziertheit ohne Hysterie und übertriebene Angst machten sie zu einer bemerkenswerten Hundepersönlichkeit.

Die zweite Hälfte ihres Lebens verbrachte Hatshepsut gemeinsam mit einem ihrer Söhne und Debakkar Kel Dahoussahaq bei Freunden von David und genoss dort die Aufmerksamkeiten und Liebe ihrer Besitzer, die sie nun sehr vermissen.

Dr. Gabriele Meißen

Montag, 03. Mai 2010

Ch. Edawi 'n shat-ehad

Von Taikoussou, 19:07

Ch. Edawi ’n shat-ehad

(28.05.1995 – 01.05.2010)

(Belekket Kel Dahoussahaq x Djoliba ’n shat-ehad)

Manchmal geht es schneller, als einem lieb ist … Auch, wenn Edawi ein wunderbares Alter erreicht hat, kam die traurige Nachricht heute doch überraschend, hatten wir doch anlässlich des Coursings in Volkmarsen gerade die gemeinsame Geburtstagsfeier von Edawi und den Halbschwestern Cafya und Dayascha gefeiert, wo sich alle drei Damen noch sehr munter und zufrieden zeigten.

Edawi war nicht nur vielgeliebter Familienhund. Im Ausstellungsring vollendete sie die beiden deutschen Championate und wurde Landessiegerin Nordbayern 1997. Sie besaß die Rennlizenz, wurde Verbandsrennsiegerin 1999 und war natürlich S & L-gekört.

Sie hat einen großen Anteil an der aktuellen europäischen Azawakhzucht. Sie ist Mutter des erfolgreichen I-Wurfes ’n shat-ehad, der am 18.11.1999 zur Welt kam. Vater des Wurfes war der aus Mali importierte Rüde Amanar.

Drei ihrer Söhne bereichern die weltweite Azawakhzucht: Idi Issa wurde in den Zuchtstätten Kel Simoon/USA (2001) , n shat-ehad (2003) und n’Agzir/F (2004) eingesetzt. Iforas hat insgesamt 15 Nachkömmlinge aus seinen Einsätzen in den Zuchtstätten n shat-ehad (2003) und von Rantanplans Erben (2004). Intalla wurde in den Niederlanden zur Zucht eingesetzt, und zwar im Jahr 2002 in der Zuchtstätte Swala’s.

Inzwischen gibt es bereits zahlreiche Enkel und Urenkel, deren Aufzählung ganz klar den Rahmen eines Nachrufes sprengen würden.

Edawi hat lange Jahre mit ihrer Gefährtin Dayascha und ihrer Tochter Ikuk-Ri einen wundervollen Ruhestand genießen dürfen. Nun ist sie wieder mit ihrer Christiane zusammen und trifft dort viele Freunde aus ihrem früheren Umfeld.

Wer mag, kann sich hier nochmal die Fotos der Geburtstagsfeier anschauen und sich an dem wachen und munteren Ausdruck dieser wunderbaren alten Dame erfreuen.

Sonntag, 21. März 2010

Trauer um Günther Schultze

Von Taikoussou, 07:44


Die traurige Nachricht übermittelte Rudi Böhm:

"Der NWR trauert um Günther Schultze. Viele Windhundfreunde, besonders natürlich die Rennsportfans, werden ihn sicherlich gekannt haben. Günther Schultze war eine lange Zeit Vorsitzender der Sportkommission (damals Rennkommission) und Präsident der UICL. Der NWR war seine Lebensaufgabe, ja, sein Lebenswerk. Er fehlte bei keinem Training und unsere Veranstaltungen moderierte er mit seiner "Radiostimme" ganz unverwechselbar. Er ist am frühen Abend des 19. März wenige Tage vor seinem 87. Geburtstag in seinem Haus in Hamburg gestorben."

Samstag, 12. Dezember 2009

Ewilen Hadi el Basher

Von Taikoussou, 17:50

10.05.1994 - 11.12.2009

We miss you.

Daniela & Henk

Über dieses Bild von Daniela van der Lichte hatte ich mich im Sommer ganz besonders gefreut. Es zeigt Ewilen bei der "Kindeserziehung" von Swala's Shukran ...

Freitag, 04. Dezember 2009

Ohne Worte

Von Taikoussou, 07:46

Dienstag, 20. Oktober 2009

M.Ch. Jamil of Silverdale

Von Taikoussou, 08:08

M.Ch. Jamil of Silverdale

17.04.1997 - 14.10.2009

(Kel Tarbanassen Firhoun x We Wille Cashra)

Jamil begegnete mir erstmals 1998 auf der Nationale d'Elevage in La Madine/F. Dieser schöne Rüde verhielt sich zwar zurückhaltend aber grundsätzlich ruhig und freundlich, so zog er mich sofort in seinen Bann ...

Im Laufe seines Lebens ist mir Jamil recht häufig begegnet, die Anziehung hat nie nachgelassen. Um so mehr erfreute es mich, dass seine Tochter Monia zu meiner Schwester zog und damit eine seiner Töchter zu unserer Azawakhfamilie zählt.

Jamil wurde in seiner Zuchtstätte of Silverdale einmal zur Zucht eingesetzt, der M-Wurf fiel am 11.04.2005. Mutter des M-Wurfes war die Importhündin Safi. Seine Kinder zeichnen sich ganz besonders durch ihre sportlichen Leistungen aus, insbesondere Tochter Mashkoura, genannt Milva, zeigt enorme Talente im Coursingfeld und auf der Rennbahn. Doch auch die Ausstellungsresultate seiner im Ring aktiven Kinder können sich durchaus sehen lassen.

Jamil hinterlässt seine sehr traurige Familie, die ihren "Großen" nur schweren Herzens gehen lassen konnte, und viele traurige Freunde und Anhänger dieses wunderbaren Hundes!