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Leben mit Azawakhs

Ein Blog von und für Azawakhfreunde



Montag, 30. Oktober 2006

CACIB Utrecht/NL, 29.10.2006

Von Taikoussou, 05:12

CACIB Utrecht, Richter: Herr van der Snee

Azawakhrüden

Offene Klasse 1/1:

V 1 CAC CACIB BOB - Al Hara's Vai, van Zeeland

Azawakhhündinnen

Jüngstenklasse 1/1:

vv - Uhta Kel Dahoussahaq

Einen ganz lieben Dank für die Übermittlung der Ergebnisse an Marga van Zeeland - und herzlichen Glückwunsch zu der großartigen Beurteilung von Vai!

Sonntag, 29. Oktober 2006

Besuch der CACIB Hannover

Von Taikoussou, 07:42

Gestern machten sich dann die Büxen (jun. und sen.) auf den Weg nach Hannover, Ziel war das dortige Messegelände, die vorletzte CACIB-Schau dieses Jahres stand an. Anfahrt und Parken klappte hervorragend, die Messehallen sind phantastisch ausgeschildert, und glücklicherweise erwischten wir das Parkhaus genau an der Halle 21, wo die Zuchtschau stattfand. Zügig eingeparkt, dann ging es in Richtung Halle, wo eine lange Schlange Aussteller und Besucher abgefertigt wurde, aber in einem sehr respektablen Tempo.

Angekommen in der Halle stellte ich schnell fest, dass hier offenbar nur eine einzige große Halle für die Hunde zur Verfügung stand. In diese waren 30 winzig kleine Ringe, 30 Informationsstände, 40 Verkaufsstände, die Gastronomie und eine riesige Aktionsfläche gequetscht. Der Blick in die Ringe war erschütternd: Glatter Boden, in den meisten lag wenigstens ein Teppichstreifen, für unerfahrene und ängstliche Hunde jedoch ein Alptraum. Die Geräuschkulisse war entsetzlich, selbst für Menschen, wie muss es dann für die viel empfindlicheren Hundeohren sein?!

Zum Glück ist die Rasse Azawakh ja immer früh dran, relativ pünktlich ging Herr Sistermann gewohnt professionell an's Werk, gemeldet waren leider nur fünf Azawakhs. Das CACIB ging an Aulad al Sahra's Q'Amidjidan (Sauerbrey), CAC und ResCACIB an meinen U'Sarho 'n Zi Songo, der damit die Bedingungen für die Zuerkennung des Titels "Deutscher Schönheitschampion" erfüllt. Aulad al Sahra's Q'Sehdeq (Lindner) fehlte. In den Jugendklassen wurden Aulad al Sahra's O'Djerat (Sauerbrey) und Aulad al Sahra's Ouarnet (Hartz) gezeigt, die sicherlich Herrn Sistermann gefallen haben dürften und damit ebenfalls vorzügliche Beurteilungen erhalten haben werden.

Da die Gänge zwischen den Ringen recht eng waren, konnte man kaum ein "azawakhgeeignetes Lager" einrichten. Die Hunde waren nervös und Sarho ängstlich, seine Individualdistanz ist von Haus aus sehr groß, er war kreuzunglücklich.

Um dem Problem abzuhelfen beschloss ich, mir draußen einen schönen Platz zu suchen, wo wir uns aufhalten können, kalt war es ja schließlich nicht. Also suchte ich erwartungsvoll den "Löseplatz" auf, in der Hoffnung, dass sich dieser ähnlich den Dortmunder Verhältnissen gestaltet, mit kleinen Grünstreifen und vielleicht sogar Gastronomie mit Sitzplätzen. Weit gefehlt!

Der Löseplatz war klein, komplett asphaltiert, hermetisch abgeriegelt - und das für insgesamt gut 2400 Hunde, die an zwei Tagen dort ausgestellt werden! Wenn man bedenkt, dass die meisten Hundehalter ihre Hunde dahingehend erziehen, dass sie ihre Geschäfte nicht auf Asphalt verrichten, war der Löseplatz wirklich unzumutbar! Dafür waren einige Plakate ausgehängt mit der Aufschrift "Ihr Hund benötigt mehr Auslauf? Gegen eine Sicherheitsleistung von 10,00 EUR, zu hinterlegen an der INFO, dürfen Sie mit Ihrem Hund für eine Stunde das Ausstellungsgelände verlassen". Das lasse ich an dieser Stelle unkommentiert.

Jedenfalls waren unsere Hunde bald im Auto, dort hatten sie ihre Ruhe und wir konnten ungehindert shoppen - sehr zur Freude unserer Hunde.

Eine Zuchtschau in den Hannoveraner Messehallen werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr besuchen. Es war zu eng, zu laut und der Löseplatz eine Zumutung. Wie man hörte, soll die Anmietung der dortigen Messehalle den VDH sehr viel Geld kosten. Jedoch fragten sich zahlreiche Zuschauer und Besucher, ob eine Anmietung denn überhaupt notwendig ist. Es gibt zahlreiche andere Messezentren, Hannover muss es wirklich nicht unbedingt sein! Bad Salzuflen z. B. liegt nur 100 km entfernt ...

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Nachwuchs in der Zuchtstätte Al Hara's/CH

Von Taikoussou, 23:31

Und auch bei Frau Aigeldinger gibt es mal wieder erfreuliche Neuigkeiten ... Am 17.10.2006 viel ein Wurf aus der Verbindung Al Hara's Umar x Al Hara's Sahoodah, dem drei kleine Rüden und zwei Hündinnen in den Farben braun und rot mit und ohne gestromte Fellzeichnung entsprangen.

Bilder der Welpen liegen leider noch nicht vor, jedoch immerhin Fotos der Elterntiere:

Al Hara's Umar

Al Hara's Sahooda

Für weitere Informationen steht Frau Aigeldinger unter der Rufnummer 0041 (056) 243 14 00 gern zur Verfügung.

Wurf 2 im Hause Swala's/NL

Von Taikoussou, 23:23

Nur drei Tage nach dem ersten gelungenen Wurf brachte R'Tasha de Garde-Epée zwei wunderhübsche Hündinnen nach M.Ch. Fabayo Firhoun Hadi el Basher zur Welt.

Für weitere Informationen steht Frieda van der Mast gern zur Verfügung (auch in deutscher und englischer Sprache). Email: duserval@wanadoo.nl, Tel.: 0031 707799956.

Wurf 1 im Hause Swala's/NL

Von Taikoussou, 23:20

Am 20.10.2006 erblickten vier entzückende Welpen aus der Verbindung M.Ch. U'Khenan d'al Ma Mour x M.Ch. Sungari du Domaine du Rochereau in den Farben rot und braun, mit und ohne Stromung, das Licht der Welt (1/3).

Hier ein erstes Foto:

Für weitere Informationen steht die Züchterin Frieda van der Mast gern zur Verfügung (auch in deutscher und englischer Sprache). Email: duserval@wanadoo.nl

 

Dienstag, 24. Oktober 2006

Welpen im Hause n'Agzir/F

Von Taikoussou, 18:49

Am 06.10.2006 brachte die elegante sandfarbene Tesaouit n'Agzir sieben Welpen nach Soundjatta zur Welt (4/3). Der Wurf ist alles andere als langweilig, es sind sandfarbene, rote und braune Welpen mit und ohne Stromung mit mehr oder weniger üppiger Weißzeichnung.

Weitere Informationen und zahlreiche Bilder gibt es unter http://pageperso.aol.fr/azagzir/accueil.html.

Freitag, 20. Oktober 2006

Running wild!

Von Taikoussou, 19:48

Nachdem es heute Vormittag durchgehend geregnet hatte, kam gegen Mittag die Sonne heraus - das perfekte Wetter für einen Spaziergang im Truppenübungsgelände. Und wie man sehen kann, hatten die Hunde viel Spaß:

Und nun schlummern die Zwackeltiere herrlich entspannt ... ein müder Windhund ist halt ein guter Windhund!

Mittwoch, 18. Oktober 2006

Trauer um Leane Krätzig

Von Taikoussou, 18:29

Leane Krätzig, Begründerin der Azawakh-Zuchtstätte Kel Tin-Hinan, verstarb am 11.10.2006 im Alter von nur 72 Jahren in ihrem Haus in Wildeck-Bosserode an akutem Herzversagen.

Leane Krätzig, 1934 in Bad Hersfeld geboren, lernte während ihrer Tätigkeit im Hause der Tierärztin Maike Röder-Thiede und ihrem Ehemann Dr. Werner Röder – Azawakhs of Silverdale – die Rasse Azawakh kennen und lieben. Nach jahrelangen Erfahrungen mit zahlreichen Rassevertretern im Hause "of Silverdale" wuchs der Wunsch, diese schöne Rasse selbst zu züchten.

Diesen realisierte sie dann auch, basierend auf der von Elisabeth Eiles und Hans-Jürgen Strassner 1989 aus Mali importierten Hündin Salome fiel am 06.05.1991 der A-Wurf Kel Tin-Hinan nach Faruki of Silverdale (3/4). Ihr B-Wurf folgte am 16.05.1993 nach Aikar Azoul Elkor, hier handelte es sich um einen der bis heute raren und daher umso wertvolleren reinen Importverbindungen (2/3). Der Einsatz von Hunden aus dem A- und B-Wurf Kel Tin-Hinan war bedeutend für die Azawakhzucht weltweit.

Dem A- und B-Wurf entsprangen bereits zahlreiche Champions, diese Erfolge wurden vom C-Wurf (Koseilata’s Andschelus x Aneglous Kel Tin-Hinan), der am 21.04.1995 fiel, noch übertroffen, Cher Kel Tin-Hinan wurde sogar Weltjugendsiegerin.

Nach dem Tode ihrer Eltern ließen sich die Eheleute Krätzig in Wildeck-Bosserode nieder, wo der D-Wurf (Gadjari’n shat-ehad x Cher Kel Tin-Hinan) fiel, und zwar am 05.03.2000 (1/6), gefolgt vom E-Wurf (Aulad al Sahra’s W’Tazouli x Cher Kel Tin-Hinan) am 13.11.2001 (3/4). Am 31.08.2003 wurde der F-Wurf (Eludet Kel Tin-Hinan x Al Hara’s Rizwah) geboren (4/3).

Der letzte von Leane Krätzig geplante und realisierte Wurf war der G-Wurf, der am 11.10.2005 – auf den Tag genau ein Jahr vor ihrem Tod – fiel (Hadi-Yaris’n shat-ehad x Al Hara’s Rizwah, 2/4).

Ganz besonders erwähnenswert sind ihre Bemühungen um die Erweiterung des Genpools der Rasse, zu der sie bis zuletzt nach Kräften beigetragen hat. All ihre Verbindungen weisen vorbildlich minimale Inzuchtkoeffizienten auf, sie plante stets zum Wohle ihrer Rasse.

Jedes ihrer "Kinderchen", wie sie die von ihr gezüchteten Hunde nannte, lag ihr sehr am Herzen, so sehr, dass sie wiederholt erwachsene Tiere aus ihrer Zucht aus Notsituationen zurücknahm und in ihr Rudel integrierte. Zwar war sie regelmäßige Besucherin von Windhundveranstaltungen, jedoch war sie trotz zahlreicher Erfolge weit davon entfernt, übermäßig ehrgeizig zu sein, Ausstellungen und Coursing waren ein schönes Hobby, nicht mehr, nicht weniger. Im "Gönnen können" war sie großartig – eine Eigenschaft, die bedauerlicherweise vielen Menschen in unserem Windhundsport fehlt. 

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Al Hara's Zeroumi

Von Taikoussou, 20:39

Al Hara’s Zeroumi

(Kel Tarbanassen Firhoun x Reckendahl’s Innana)

Kurz nach Vollendung seines 14. Lebensjahres starb Al Hara’s Zeroumi im Hause seiner Züchterin Ingrid Aigeldinger. Bis zuletzt erfreute er sich guter Gesundheit, er war ein außerordentlich freundlicher, gelassener Rüde sowie ein souveräner Rudelchef eines großen Azawakhrudels.

Doch Zeroumi – von seiner Züchterin liebevoll "Zambo" genannt – bestach nicht nur durch sein Wesen, sondern auch durch seine außerordentlich korrekte Anatomie und seine wunderbare Bewegung.

Aufgrund seiner Vorzüge wurde er wiederholt zur Zucht eingesetzt:

  • M-Wurf Tombouktou’s mit Al Hara’s Tobol, 14.02.1994 (2/3)
  • E-Wurf Al Hara’s mit Al Hara’s Xenia, 23.09.1994 (3/3)
  • A-Wurf Taikoussou’s mit Tainoss, 22.07.1996 (3/4)
  • J-Wurf Al Hara’s mit Al Hara’s Varia, 01.11.1996 (1/3)
  • O-Wurf de l’Oasis de Bilma mit Jamilla de Garde-Epée, 12.11.1998 (4/0)
  • S-Wurf Al Hara’s mit Al Hara’s Jasti, 09.12.2001 (1/3)

Seine Nachkommen zeichnen sich ebenfalls insbesondere durch eine korrekte Anatomie und ein ausgesprochen angenehmes Wesen aus. Sein Einsatz in der europäischen Azawakhzucht hatte sicherlich einen guten und hoffentlich nachhaltigen Einfluss auf die Rasse.

Zambo kurz vor seinem Tod (Fotos: Conny Schandara) 

Mittwoch, 11. Oktober 2006

In Memorian

Von Taikoussou, 19:39

Ein trauriger Anlass bringt mich dazu, die o. g. Kategorie einzufügen, denn Tainoss ist tot. Da mich diese wunderbare Hündin zutiefst fasziniert hat, ist ein Nachruf für mich unerlässlich.

Zudem sind nicht nur Deck- und Wurfmeldungen für Azawakhfreunde interessant, der Tod gehört schließlich auch zum Leben ...

Tainoss

Von Taikoussou, 19:13

14.12.1992 - 09.10.2006

 

Tainoss, am 14.12.1992 nahe Tin Akoff in Burkina Faso geboren, verstarb am 09.10.2006 im hohen Alter von fast 14 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.

Tainoss wurde 1993 im Rahm der II. Expedition von A.B.I.S. nach Deutschland importiert und verbrachte ihr Leben an der Seite Oliver Beckers (Taikoussou's Azawakhs) und seiner Familie, zusammen mit ihrem Rudel bestehend aus Salukia Isis, der Importhündin Taohak (Bou) sowie einer Airedale Terrier-Hündin. Tainoss bestach neben ihrer außerordentlich korrekten Anatomie vor allem durch ihr freundliches und unerschütterliches Verhalten gegenüber Mensch und Tier. Sie war eine sichere und saubere Coursingläuferin und erwarb die Rennlizenz.

Sowohl die korrekte Anatomie als auch ihr freundliches Verhalten hat sie an ihre Kinder weitergegeben; am 22.07.1996 fiel der A-Wurf Taikoussou's nach Al Hara's Zeroumi, dem drei Rüden - Aboukelil, Ashak und Ayad - sowie vier Hündinnen - Akenna, Asakare, A Tiu Elen und Azhara - entsprangen. Annähernd der gesamte Wurf wurde sehr erfolgreich ausgestellt und kann sich mit zahlreichen Titeln und Championaten schmücken.

Nun lebt Tainoss in ihren Kindern weiter. Ashak bereicherte im Jahr 2000 mit Jegalah de Garde-Epée die deutsche Azawakhzucht in der Zuchtstätte ak Ilaman, Asakare nach Ahmar Kel-es-Suf im Jahr 2003 in der Zuchtstätte Idi n'Illeli. Mitte November werden die ersten Urenkel von Tainoss in der Zuchtstätte Tombouktou's erwartet (Bahran Idi n'Illeli x Tombouktou's Qarqabu), und sicherlich werden es nicht die letzten sein ...

Montag, 09. Oktober 2006

Ein Import!

Von Taikoussou, 19:50

Eine ganz bemerkenswerte und schöne – wenn auch wenig azawakhbezogene – Geschichte kann man auf der Seite der Initiative Windhundhilfe nachlesen. Dort wurde gerade der erste afghanische Direktimport in liebevolle Hände vermittelt! Folgende Schilderung darf ich mit freundlicher Genehmigung von Helge Wenger von der HP der Initiative Windhundhilfe kopieren und hier veröffentlichen:

 

"08.10.2006 - News

Heute möchten wir Ihnen eine ganz besondere Geschichte erzählen.
Mitte August erreichte uns eine Email: "Ich möchte mich heute an Sie wenden, um für eine echte "Afghanin" mit derzeitigem Wohnsitz in Kabul ein Zuhause zu finden.
Ich bin für das Technische Hilfswerk in Kabul tätig und habe Anfang 2005 mit der Stelle auch unsere Hündin Dusty übernommen. Leider hat mein Vorgänger, als er sie als Straßenhund aufnahm nicht über ihre weitere Zukunft nachgedacht und nun, da sie an Menschen gewohnt ist, hätte sie auf den Straßen Kabuls keine Überlebenschance (das Steinigen von Hunden ist hier wohl eine Art Volkssport). Da mein Einsatz hier nun zum Jahresende auch zu Ende geht, will ich sie nicht im Stich lassen und mit nach Deutschland nehmen. Die Formalitäten (Tollwuttiterbestimmung, Chip u.s.w ) haben wir nun nach einiger Mühe auch hinter uns gebracht, so dass eigentlich nur noch der Flug geplant werden muss.
Sie ist mutmaßlich 3-4 Jahre alt und hat aufgrund ihres Lebens auf der Straße ein sehr gutes Sozialverhalten.
Gegenüber Kindern ist sie aufgrund der schlechten Erfahrungen mit der Steinewerferei (wovon auch ich bei Spaziergängen leider gelegentlich betroffen bin) sehr ängstlich. Ansonsten ist sie wirklich pflegeleicht, bellt sehr wenig, ist eher zurückhaltend gegenüber Fremden und zerstört auch nichts.
Wichtig sind ausdauernde Streicheleinheiten, die sie auch einfordert und gelegentliches rumtoben auf dem Rasen.
Ein Problem hat sie allerdings mit Katzen, die hat sie "zum Fressen gern". Leider ist sie da gelegentlich auch mal schneller als die Katze.
Dusty ist nach deutschen Maßstäben geimpft (die Impfstoffe bringe ich meist selbst aus Deutschland mit) und entwurmt."

Selbstverständlich boten wir unsere Unterstützung an. Als erstes schickten wir unsere vor kurzem gespendete überdimensionale Flugbox (nochmals danke) per Feldpost nach Kabul. Und die Reise wurde auf Anfang Oktober festgesetzt.

Weitere Vorbereitungen wurden getroffen und Dustys Hüter schreibt weiter "Dusty hat sich schon mal ans Probeliegen gemacht, aber so ganz traut sie der "Kiste" noch nicht. Ich werde versuchen, dass sie bis zur Abreise die Angst vor ihrem Reiseappartement verliert.
Auf jeden Fall haben unsere afghanischen Mitarbeiter alles beäugt, aber ich habe die Vermutung, daß sie denken, die Deutschen spinnen, was die alles für einen Hund anschleppen :)."

Nun kam unsere Dusty am 5. Oktober in Deutschland an, dank der perfekten Vorbereitungen durch ihren Hüter, gab es auch keine Schwierigkeiten bei der Einreise.

Gestern nun zog Dusty in ihr neues Zuhause: Mit Dusty ging ein lang gehegter Traum für ihre Familie in Erfüllung, einen Afghanen aus Afghanistan.
Dusty lebt nun bei drei weiteren Afghanen-Hündinnen mit Haus und Garten, bei jahrzehntelangen Afghanenliebhabern, die eine wesentliche Stütze der Windhundhilfe sind.
Wir freuen uns sehr für Dusty, daß ihr das Schicksal hold war und wünschen ihr viele gute Jahre in der neuen Heimat. Nochmals einen herzlichen Dank an ihren Hüter vom THW, der sie so liebevoll die letzten zwei Jahre betreut hat und der ihr ein neues Leben in einem fernen Land ermöglicht hat."

Sonntag, 08. Oktober 2006

Azawakh-Zuchtstätte Jaouhara-Sahel/F

Von Taikoussou, 14:59

Hier ist eine kleine Auswahl von Bildern des entzückenden Nachwuchses im Hause Jaouhara-Sahel:

Ein kleiner Rüde soll durchaus noch vakant sein, leider weiß ich nicht, welcher es ist. Anfragen sind bei Claudine Kuntz gern willkommen!

 

Dienstag, 03. Oktober 2006

Fanö 2006

Von Taikoussou, 13:02

Endlich Urlaub! Am 17.09. ging’s los, Ndaki und Sarho im Gepäck, natürlich in Richtung Dänemark, gebucht waren 14 Tage Inselurlaub auf Fanö.

Am frühen Nachmittag kamen wir bei traumhaftem Sommerwetter auf der Insel an. Das Haus in Rindby war schnell gefunden, kurz ausgepackt und ab zum Strand! Dieser war erwartungsgemäß gut besucht, nach einem kleinen Spaziergang stand noch der erste Einkauf auf dem Programm, damit das Abendessen nicht ausfallen muss.

Unser Häuschen in Rindby

Wunderschöne Flugobjekte am Himmel

Erst am nächsten Morgen kamen die Azawakhs zu ihrem Recht ... Sonnenaufgang am Strand, verbunden mit viel freier Bewegung, Spiel- und Flitzerunden. Damit sich niemand von den große Kreise ziehenden Azawakhs gestört fühlt, gehen wir generell sehr früh am Morgen an den Strand. Ab 08.00 Uhr gesellen sich Jogger, Walker und andere Frühaufsteher hinzu – Zeit, um zum Frühstück heimzufahren!

Blick auf Fanö-Bad im Sonnenaufgang

Azawakhs im Sonnenaufgang

Das beste "Fernsehprogramm" für Windhunde bietet in der Tat die Natur. Der zum Ferienhaus gehörende riesige gepflegte Garten bot sehr viel Abwechslung – zu manchen Zeiten bis zu sieben Kaninchen auf der Rasenfläche, eine Katzenfamilie, Fasane, Rebhühner und das absolute Highlight war das Reh! Dieses holte sich die Früchte vom Bäumchen, völlig ungerührt von unserer Anwesenheit.

Unser Kätzchen

"unser" Rehchen

Natürlich muss man sich auch mal einen Tag "strandfrei" nehmen, vorzugsweise am Samstag, dann ist nämlich an Fanö’s Stränden "die Hölle los". Durch die Wochenendgäste ist der Strand bereits sehr früh reich bevölkert, dafür aber bietet der sechs Hektar große Hundewald alle Annehmlichkeiten, die ein aktiver Azawakh zu schätzen weiß – außer Wild! Ein bis zwei Stündchen kann man sich dort gut aufhalten, es gibt so viel zu "lesen", schmale Pfade führen durch den Wald, große Heide- und Wiesenflächen laden zu Spielen und Toben ein, kleine Sandkuhlen zum täglichen Erdaushub.

Nach soviel Action war erst einmal Ruhe angesagt, entweder gemütlich auf der Couch oder aber in der Sonne, bevor es am Nachmittag erneut auf Tour ging. Schließlich wollte das Innere der Insel ja auch noch zu Fuß erkundet werden. Auf den ein bis zwei Stunden dauernden Spaziergängen begegneten wir ebenfalls zahlreichen Fasanen, Rebhühnern und Kaninchen, die bemerkenswerterweise in den schönsten Farben zu bewundern sind – der Großteil ist natürlich wildfarben, es gibt aber auch reichlich schwarze, braune und sogar blaue und vereinzelt cremefarbene Kaninchen. Angesichts dieser Vielzahl waren die Azis auch schnell "kaninchenresistent", d. h. beachtet wurden diese allenfalls noch, wenn sie möglichst unmittelbar vor der Nase der Azawakhs die Flucht ergriffen.

Tja, und leider geht die schönste Zeit des Jahres immer so schnell vorbei. Doch wir haben jeden Tag genossen. Die Hunde werden sicherlich den herrlichen Strand ein wenig vermissen ...