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Leben mit Azawakhs

Ein Blog von und für Azawakhfreunde


Eintrag & Kommentare

WM Rabapatona/HU, 04.09.2010

Von Taikoussou, 05.09.2010, 19:08
Hier hat Uschi Arnold schon den passenden Link - vielen lieben Dank dafür!

WM-Ergebnisse

Shirin Foroutan übersendet ein Bild vom Weltmeister und dem Vize - vielen lieben Dank dafür:



Sabine(Gast), 10.09.2010, 20:01

Vielleicht sollte hier auch die Änderung zum Lizenzerwerb in Deutschland genannt werden. Mittlerweile sind ja nur noch zwei von sechs Läufen mit anderen Hunden übrig geblieben. Für Minderrassen natürlich eine Erleichterung, aber die Anzahl der unerfahrenen Hunde steigt eben auch.



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shirin, 10.09.2010, 14:42

Leider ist in dieser Diskusion mit keinem Wort erwähnt worden, das es auf der WM sehr stark geregnet hat. Somit bin ich sehr glücklich, das "so viele" Hunde überhaupt gelaufen sind! Denn ehrlich betrachtet ist das Bahnrennen für die meisten klugen Azawakhs irre langweilig! Meine Upendi ist auch stehen geblieben, was ich vollkommen verstehe! Denn wieso sollte sie einem Plastikteil das im Dreck, langweilig im Kreis gezogen wird im Regen nachlaufen? Ich bin sehr stolz auf unsere anderen Azawakhs und auch auf alle die durchgelaufen sind, aber ich mache den "n.d" Hunden keinerlei Vorwürfe!

Dabei etwas zu "Überdenken" finde ich nicht notwendig. Zu denken regt allerdings an, wenn ein Hund nicht einmal beim Coursing (welches ja für den Hund interessant und spannend ist) im Trockenen,nicht sauber läuft und man mit solchen Tieren mit voller Absicht auf eine Tietelveranstaltung fährt. Das finde ich nicht korreckt und völlig unsportlich!



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Susanne(Gast), 10.09.2010, 11:19

Ja :-) Üben, Üben, Üben...

Der Angriff erfolgte genau bei den Sträuchern ;-), davon gibt es keine Bilder. Er hat die Kleine mehrmals ins Gebüsch gestoßen, kurz abgelassen und als sie weiterlaufen wollte ist er ihr nach und hat sie noch einmal ins Gebüsch gedrückt.

Es war sehr schade, denn der Rüde wäre gar nicht so langsam gewesen.

Ich wünsche mir für diesen Rüden, dass die Besitzer die Möglichkeit haben fleißig zu üben und er doch noch ein sauberer Läufer wird.

Danke für die ausfühliche Analyse :-)



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WR(Gast), 10.09.2010, 01:00

Ja, die Situation ist schon klar. Auf einen gezielten körperlichen Angriff muss Disqualifikation folgen. (Hier nur nebenbei die Frage, ob es wirklich artgerecht ist, einem (Anfänger-)Hund die Rote Karte zu zeigen, der es noch „für nötig hält“, einem ihm nahen Laufkonkurrenten durch bloßes Kopfwenden, durch Mimik oder Lautgeben und ohne tatsächliche Attacke den Anspruch auf eine mitgebrachte Rangposition zu signalisieren. Letzteres entspricht dem Meuteverhalten bei ursprünglichen Rassen. Ausgereifte und selbstbewusste Hunde verzichten nach genügender Bahnerfahrung auf derartige Demonstrationen und konzentrieren sich ganz auf die Verfolgung der Beute.) Für die Besitzer jener Hunde, die durch einen Angriff so beeindruckt oder behindert worden sind, dass sie die „Jagd“ einstellen, ist die Tagesdisqualifikation mit n.d. mitunter nur schwer zu akzeptieren, weil ja mit dem „Täter“ auch das „Opfer“ vom Wettbewerb ausgeschlossen wird. Dies dürfte sich durch Renn-Regularien (zum Beispiel durch einen späteren Einzellauf zur Zeitmessung oder die Einbeziehung in ein nachfolgendes Starterfeld) in der Praxis auch kaum ändern lassen. Es wird wohl bei den folgenden Möglichkeiten bleiben müssen: Begleitet von einem geduldigen Üben mit positiven Bahnerfahrungen bei vorweg einschätzbaren Rennveranstaltungen die „Persönlichkeitsentwicklung“ und den Jagdeifer eines noch wenig Selbstsicherheit vermittelnden Hundes aufzubauen und abzuwarten. Oder aber bei sich häufenden n.d.-Ergebnissen, die möglicherweise auch mit nicht korrigierbaren genetischen Dispositionen in Zusammenhang stehen, in Bereiche des Hundesports zu wechseln, die dem Tier – und damit auch dem Besitzer – mehr Spass bereiten. Letzteres gilt natürlich auch und in erster Linie für Hunde, die mit einer außergewöhnlichen Aggressionsneigung gegenüber ihren Artgenossen ausgestattet sind.



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Susanne(Gast), 09.09.2010, 09:32

von Bild 158 bis 163 ;-)

http://www.raba-agar.hu/gallery/displayimage.php?album=23&pos=157



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Karin Akeret (Schweiz)(Gast), 09.09.2010, 08:10

Hallo zusammen

Verfolge mit Interesse die entstandene Diskussion...denn das Ganze kommt mir bekannt vor. War 1999 an der EM in Gelsenkirchen mit meinem Rüden. Er war bekannt dafür, dass er sehr sauber läuft. Ein Azawakh-Rüde aus Deutschland hat bereits im Führring sämtliche Hunde in einer Art angegangen, wo es sowohl Besitzer als auch Bahnorder hätte klingeln müssen. Der besagte Rüde und mein Rüde kamen dann anscheinend in der dritten Kurve aneinander...und mein Rüde, für den ich die Hand ins Feuer legte, wurde (wohlweislich von einem bekannten deutschen Azawakhbesitzer, der Bahnbeobachter war in diesem Lauf???????)disqualifiziert...

Meiner Meinung nach liegt ganz sicher die Verantwortung in der Hand des Besitzers, einen solchen Hund nicht laufen zu lassen. Andererseits sollten aber auch die Bahnbeobachter bzw. Funktioniäre bereits VOR dem Rennen eine gewisse "Kontrollfunktion" übernehmen...

So können sich Hunde, die sauber laufen, nämlich plötzlich schlechte Eigenschaften aneignen und selber attackieren....oder aber, sie laufen einfach gar nicht mehr....



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Werner(Gast), 09.09.2010, 00:59

Hallo Susanne – „Events“ wie internationale Wettkämpfe haben leider diverse Tücken. Dazu gehört, dass Ländervertretungen mitunter auch Hunde als Teilnehmer delegieren, deren problematisches Verhalten auf der Bahn schon im Vorfeld bekannt gewesen ist. Bei der FCI-Coursingmeisterschaft in Chardonnay gab es dafür ein lebhaft diskutiertes Beispiel, allerdings nicht bei Azawakhs. Natürlich tragen Besitzer, denen die Bahnunsicherheit solcher Hunde ja bekannt ist, durch die Bewerbung um ihre Teilnahme Mitverantwortung dafür, dass andere Konkurrenten durch voraussehbare Störungen Nachteile erleiden. Bei solchen Wettbewerben gehören nur Hunde auf den Parcour, die mit der Situation vor und beim Start, dem stressfreien Kontakt mit Artgenossen sowie mit dem Laufen innerhalb eines größeren Teilnehmerfelds und auf ihnen noch nicht bekannten Bahnen ausreichend vertraut gemacht worden sind. Eine zweite Crux ist der gemischte Wettlauf der Geschlechter, bei dem körperlich kräftigere Rüden mit Alpha-Ansprüchen schon im Vorteil sind, wenn es darum geht, Mitbewerber(innen) auf ihren nachgeordneten Platz zu verweisen, wenn diese durch „Körpersprache“ und sonstige Positur ihnen als rangniedriger erscheinen. Ich wünsche mir, dass es die „Azawakh-Gemeinde“ in Europa einmal schaffen wird, bahnsichere Azawakhs in ausreichender Zahl für faire Leistungsvergleiche hervorzubringen. Inwieweit dies von genetischen Dispositionen einzelner „Zuchtlinien“ oder von den Bedingungen der Sozialisation abhängt, ist eine weiterhin interessante Frage.



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Susanne(Gast), 08.09.2010, 16:49

Hallo Werner,

ja das mit dem Jagdverhalten ist mir klar und ich kenne auch den Artikel. Trotzdem ist es nicht so toll wenn eine 16kg "schwere" und 62,5cm kleine Hündin, die halt nicht sooo schnell ist, von einem viel größeren und schwereren Rüden ins Gebüsch gedrängt wird... ;-)




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Werner(Gast), 08.09.2010, 15:33

Drohverhalten, Angriffe und Laufverweigerungen in einer bei Wettbewerben zufällig zustande kommenden Azawakhmeute können vielfältige Gründe und auslösende Momente haben. Im Wesentlichen dürften sie im Bereich der Rangordnung und der jeweils vermittelten „Selbstsicherheit“ der Konkurrenten zu finden sein. Elisabeth Naumann ist dieser Frage schon 2006 in ihrer Untersuchung des Jagdverhaltens in der Ursprungsregion der Rasse nachgegangen und hat entsprechende Schlussfolgerungen für den Bereich des hiesigen Windhundsports gezogen. Siehe www.azawakhs.eu // Azawakh: Ja …aber? // Jagdverhalten.



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Susanne(Gast), 08.09.2010, 10:12

Zu dem n.D.:

Meine kleine Azimaus Bastien's Wangari wurde von Aulad Al Sahra's N'Asoka von Fam. Gasparini-Pasedag, einem Azawakhrüden, mehrmals attakiert und schied daher im ersten Vorlauf aus. Er wäre viel schneller gewesen als sie und hat sich zurückfallen lassen...das brachte ihm ein dis.

Die anderen Azawakh sind nicht durchgelaufen,das stimmt.





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Elisabeth(Gast), 08.09.2010, 09:59

Das ist nicht neu. Bei der EM 2009 in Gelsenkirchen gab es zwar getrennte Felder (7 Rüden und 7 Hündinnen). Die Ergebnisse waren aber ganz ähnlich: Von den 7 Rüden erreichten 5 den Endlauf, bei dem 2 Teilnehmer nicht durchliefen. Ausfallquote 57 %.
Von den 7 Hündinnen erreichten 4 das Finale, die übrigen fielen bei den Vorläufen aus. Ausfallquote 42 %.



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WR(Gast), 07.09.2010, 23:31

Nur 10 Azawakhs waren bei dieser Weltmeisterschaft am Start, 4 sind vor dem gemischten Endlauf ausgeschieden (1 mal dis., 3 mal n.d.), das ist mit 40 Prozent ein auffällig hoher Anteil. Alles zusammen gewiss ein Anlass zur Nachdenklichkeit.



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Susanne(Gast), 07.09.2010, 19:47

1. Platz FCI Weltmeister 2010 Bastien's Warui TA Mag. Gaischnek Sylvia
2. Platz FCI VizeWM 2010 Bastien's Wanjala Lang Martina
3. Platz Ouallam n'shat-ehad EM'09 Kropp
4. Platz Bastien's Sarely Lang Martina
5. Platz Peuhl Massina N'shat Ehad Michaud Christian
Aniq Tin Akoff Fialova Eva

Bilder gibt es hier:
http://www.flickr.com/photos/saluki_at/sets/72157624894041338/?page=2



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