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Leben mit Azawakhs

Ein Blog von und für Azawakhfreunde


Eintrag & Kommentare

Worlddogshow Bratislava 2009

Von Taikoussou, 18.10.2009, 06:19

Die Ergebnisse der Welthundeausstellung sind bereits seit einigen Tagen online. Immerhin waren ja 54 Azawakhs gemeldet!

Hier geht es zu den Ergebnissen.



WR(Gast), 28.10.2009, 13:35

Da wir uns hier über Shows und Show-Fotos unterhalten, möchte ich auf eine unauffällige kleine Notiz hinweisen, die ich eher durch Zufall in UW 9/09 auf Seite 35 unten gefunden habe:

„Es sei von Seiten des Vorstandes des Deutschen Windhundzucht- und Rennverbandes noch einmal betont, wie wichtig eine faire und artgerechte Präsentation von Hunden im Showring ist. Zu unterlassen ist jede Form von Double Handling sowie alle Einwirkungen, bei denen zu befürchten ist, dass sie einem Hund Unannehmlichkeiten bereiten oder gar Leiden bei ihm verursachen könnten. Das Verwenden schmaler Halsbänder und das Halten von Tieren im Bereich des Kopfes bleibt natürlich unproblematisch, wenn die Vorführweise von Vorsicht geprägt ist und ohne zwickende oder ähnliche Einwirkungen auskommt. Alle Zuchtrichter haben auf allen Ausstellungen die Aufgabe, diesbezüglich aufmerksam zu sein und Fehlverhaltensweisen von Vorführerinnen und Vorführern nicht zu dulden.“

Dieser Appell ist natürlich zu begrüßen, auch wenn er ziemlich viel Raum für die praktische Auslegung gibt. Weiß jemand, bei welcher Show und durch welche(n) Richter(in) das vor allem bei Azawakhs verbreitete Hochziehen des Halses an dünnen Vorführstrippen mit Würgeeffekt abgemahnt worden ist?



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WR(Gast), 25.10.2009, 19:42

Was sagt der Standard zu den hier diskutierten anatomischen Details? Zu Front und Bewegungsapparat wenig und in Bezug auf die Vorbrust Unbestimmtes. Was wäre nach heutigem Zuchtstand „nicht sehr breit“ im Verständnis der Standardautoren, die sich dazumal an den Maßen ihrer Importhunde orientiert haben? Was bedeutet, den Kopf betreffend, in diesem Sinne der Ausdruck „ziemlich schmal“? Hierbei ist schon damals vor „Übermaß“ gewarnt worden, gleicherweise vor einer „Übertreibung“ des sich verjüngenden Fangs, sprich: der Regression des Unterkiefers. Der Standard ist ein >historisches< Dokument, das in gewissen Teilen (.z.B. auch bezüglich Fellfarben und –zeichnungen) den Erfahrungen und dem Wissen aus dem dazwischen liegenden Vierteljahrhundert angepasst werden müsste. Nicht zuletzt, um seiner missbräuchliche Nutzung für aktuelle „zuchtpolitische“ Interessen vorzubeugen.
Als Beispiel einer Rassebeschreibung, die sich an neueren An- und Einsichten orientiert, ist der entsprechende Auszug aus dem Standard des Azawakh Club of America angefügt.




FCI - Standard Nr. 307 / Neueste Fassung nach Vorlage von 1980


KOPF: Er ist lang, fein, trocken, ziseliert, ziemlich schmal, dabei ohne Übermass.
OBERKOPF
Schädel: Er ist nahezu flach, eher länglich. Die Schädelbreite muss deutlich weniger als die halbe Kopflänge betragen. Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang verlaufen oft nach vorn leicht divergent. Augenbrauenbogen und Stirnfurche sind wenig ausgeprägt. Der Hinterhauptkamm hingegen tritt deutlich hervor, und der Hinterhaupthöcker ist ausgeprägt.
Stop: Sehr wenig ausgeprägt.
GESICHTSSCHÄDEL
Nasenschwamm: Die Nasenlöcher sind gut geöffnet. Der Nasenschwamm ist schwarz oder braun.
Fang: Lang, gerade, nach vorne ohne Übertreibung sich verjüngend.
Kiefer / Zähne: Kiefer lang und kräftig. Scherengebiss.
Backen: Flach.
Augen: Mandelförmig, ziemlich gross. Ihre Farbe ist dunkel oder bernsteinfarben. Die Lider sind pigmentiert.
Ohren: Ziemlich hoch angesetzt. Sie sind dünn, immer herabhängend und flach, mit ziemlich breiter Basis, am Schädel anliegend, niemals ein « Rosenohr ». Sie haben die Form eines Dreiecks mit leicht abgerundeter Spitze. Ihre Basis richtet sich beim aufmerksamen Windhund auf.

HALS: Gut abgesetzt, lang, dünn und muskulös, leicht gebogen. Die Haut ist dünn und bildet keine Wamme.

KÖRPER
Obere Profillinie : Nahezu gerade verlaufend, horizontal oder zur Hüfte hin leicht ansteigend.
Widerrist: Gut hervortretend.
Lenden: Kurz, trocken und oft leicht gewölbt.
Hüfthöcker: Deutlich hervortretend und stets auf gleicher Höhe mit dem Widerrist oder höher liegend.
Kruppe: Schräg, aber nicht zu stark abfallend.
Vorbrust: Nicht sehr breit.
Brust: Von gut entwickelter Länge, tief, jedoch nie bis zu den Ellenbogen hinabreichend. Sie ist nicht sehr breit, muss aber für das Herz genügend Volumen bieten; deshalb darf sich der Brustkorb gegen das Sternum hin nicht plötzlich verengen.
Rippen: Lang, sichtbar, leicht und regelmässig bis zum Brustbein hin gerundet.
Untere Profillinie und Bauch: Der Brustbeinbogen ist betont und geht ohne Unterbruch in den bis sehr hoch unter die Lendenwölbung aufgezogenen Bauch über.

VORDERHAND:
Allgemeines: Lang, dünn, fast völlig senkrecht. Absolut gerade und senkrecht gestellt.
Schultern: Lang, trocken bemuskelt und, im Profil betrachtet, wenig schräg gestellt. Der Winkel Schulterblatt-Oberarmknochen ist sehr offen (ungefähr 130°).
Vorderpfoten: Von rundlicher Form, mit dünnen, engstehenden Zehen; die Ballen sind pigmentiert.

Bewegung: Keine Vorgaben


Grenzen bei der Auslegung des Azawakh-Standards
Ein Kommentar von Uwe Fischer
Richtervertrauensmann des DWZRV e.V.
2009

Vorbrust und Brust nicht sehr breit - richtig im Hinblick auf den Typus eines leichten, sehr eleganten Hundes

Schädelbreite: Kopflänge = 4 :10 - Ein Azawakh hat im statistischen Mittel eine Kopflänge von 23 cm, insofern sollte die Kopfbreite 10-11 cm nicht überschreiten (ideal bei 23 cm Kopflänge sind 9,2 cm).
Mein Tipp: 9-12 cm entsprechen der Handbreite eines „Durchschnittmenschen“. Hiermit kann man bei vorsichtigem Vorgehen in ausreichend präziser Art die Schädelbreite überprüfen.
Dieses gilt in ähnlicher Weise auch für eine Überprüfung von Fang- und Kopflänge. Üblicherweise beträgt der Abstand von der Daumenspitze bis zur Spitze des kleinen Fingers der gleichen Hand eines Menschen auseinandergespreizt ca.19 bis 22 cm. Hiermit ist in ausreichend genauer Weise eine Überprüfung dieser Vorgaben durch einen Richter möglich. Mit diesen beiden Messhilfen kann ohne viel Aufhebens und nur so zur Sicherheit die Hand als "Messband" für eine einfache Überprüfung" dienen.

Läufe und Bewegung: Keine Stellungnahme

The Azawakh Club of America AZCA
The standard of the Azawakh
2009


Head

The head is moderately long and somewhat narrow, skull moderately wide. The ears are pendant and flat; quite wide at the base and extremely mobile. There is great width between the eyes to optimize binocular vision. The eyes are obliquely set, large and almond-shaped with pigmented eyelids and range from dark brown to light amber in color. Teeth are strong and large with a scissor bite. The nose is pigmented.

Neck

The neck is straight, lithe and set high. The moderate length of the neck enhances the overall impression of a long-legged, short-backed dog.

Forequarters and Chest

The bones of the forelegs are attenuated and vertical, dense and bladed, with no hint of weakness. Withers are prominent, the ribs long and flat. There is conspicuous distance between the point of the elbow and the base of the chest, due to a very open scapular-humeral angle combined with a highly placed base to the chest. The sternum is short and rises abruptly at its distal point to a high tuck-up, giving a distinctive keel-shaped underline. These combined distinctions reinforce an overall impression of generalized elegance and loftiness.


Movement

Movements are elastic, graceful and efficient, characterized by a feral quality which echoes the primitive origin of the dog. There is a freedom in the shoulders and hip-joints which allows for unimpeded forward motion. At a trot, the paws barely rise above the surface, without any excess lifting of the legs; the back feet fall directly beneath the center of the back, providing a lissome, balanced gait. The vertical format yields a very upright, double-suspension gallop.




[keine Optionen]



Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 24.10.2009, 12:41

In vielen Fällen stehen bei Azawakhs mit Vorhandschwäche die Spitzen der beiden Schulterblätter weniger eng beieinander als bei
Hunden mit perfekter Vorhand.
Das verleiht weniger Stabilität und da beim Hund
i.d.R. 3/5 des Körpergewichts auf der Vorhand
lasten, muss der Hund dies durch veränderte
Körperstellung kompensieren.
Man kann sicherlich vieles mit Fütterungsfehlern
erklären, wahrscheinlicher ist allerdings schlicht
ein anatomisches Phänomen, das man züchterisch
angehen kann.



[keine Optionen]



Petra Stammberger(Gast), 24.10.2009, 12:16

Liebe Gudrun,
eine "perfekte" Vorhand zu ruinieren, auch das ist möglich. Wir haben in Berlin hierfür ein hervorragendes Beispiel (kein Azawakh). Die Meinung, dass man sechs Monate lang genug gewartet hat, um mit dem Hund endlich die ersehnten langen Spaziergänge (zweimal 3-4 Stunden täglich) erleben zu können (Rentner), sind hierfür verantwortlich. Andererseits wurden hier seitens einer Tierärztin mittels Hydrotherapie auch tolle Erfolge zu Gunsten einer gravierenden Verbesserung schlechter genetischer Dispositionen erzielt.



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Petra Stammberger(Gast), 24.10.2009, 11:50

Sehr geehrte Frau Akeret,
sie haben sicherlich vollkommen Recht, eine ausreichend "breite" Brust ist eine wichtige Voraussetzung für eine stabile Front.
Nun konnten Sie selbst feststellen, dass bei gleicher Aufzucht und Ernährung zweier Hunde, diese sich unterschiedlich entwickeln. Unabhängig von der optischen Verschiedenheit der Hunde spielen z.B. auch Stoffwechsel, Muskelentwicklung, Temperament etc. eine Rolle. Die Vorfahren unserer Azawakhs stammen zwar aus Afrika, aber ihre Nachzuchten leben mit uns hier in Europa in einem vollkommen anderen Klima und unter dem Einfluss einer anderen Umgebung mit anderen Reizen. Unser europäischer Lebensrhythmus stellt eine völlig andere Herausforderung an Sie dar. Alleine die hier häufig beobachtete "Nervosität" der Hunde bewirkt sicherlich eine andere "Futterverwertung". Bei Importen ist ein nervöseres Temperament kaum zu beobachten.
Selbstverständlich ist es keine einfache Aufgabe, einen jungen Hund unter Berücksichtigung seiner genetischen Veranlagung, einer individuellen Futterzusammensetzung bzw. -menge, seines Temperaments etc. aufzuziehen. Meine Azi-Hündin habe ich z.B. die ersten zwei Monate bei den Spaziergängen zeitweise vor meinem Bauch in einem Schultertuch quasi wie ein Kängurubaby getragen. Sie fand diesen Zustand toll. Eine Freundin, die dies auf gleiche Weise mit ihrem Azi-Welpen praktizieren wollte, hat sich mit dieser Lösung schwer getan, da der Welpe wohl ein wesentlich neugieriger und agilerer Rabauke war und ein Kängurubabyleben eben nicht führen wollte. Es ist nicht so einfach, die notwendigen Ruhephasen des Welpen einzuhalten, wenn man gleichzeitig den bereits vorhandenen erwachsenen Hunden ausreichend Bewegung bieten muss. Dies gilt für den geasamten Tagesablauf auch in Haus und Garten.
Ich habe auf Ausstellungen bereits häufig erlebt, dass Zuchtrichter den Besitzer eines Hundes daraufhin gewiesen haben, dass "Probleme" in den Gliedmaßen auf zu starke Belastung etc. zurückzuführen sind. Ich persönliche traue mir eine kompetente Beurteilung diesbezüglich nicht zu. Ich halte es eben auch nicht für korrekt, jegliche "Fehler" eines Hundes in die Verantwortlichkeit der Züchter zu legen. Eine Beeinflussbarkeit zu einem gewissen Grad ist für jeden Besitzer gegeben. Ein sehr schlechtes Endergebnis kann deshalb durchaus eine schlechte Veranlagung als Ursache haben, die seitens der Besitzer in die falsche Richtung beeinflusst wurde.



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Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 24.10.2009, 11:18

Eine Vorhand, bei der die Ellbogen nicht stabil sind, die Vorderfußwurzelgelenke zu eng beieinanderstehen und die Pfoten ausgedreht werden, sieht man bei zu schmalem
Brustkorb (bei zu breitem sind dann die Ellbogen ausgedreht, Pfoten eingedreht)und bei nicht perfekt zueinander gelagerten Schulterblättern.
Abgesehen von rachitischen Erkrankungen kann hierfür an sich nur Genetik verantwortlich sein.



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Taikoussou, 24.10.2009, 10:38

Eine genetische Disposition kann ich sicher beeinflussen, sowohl in die gute Richtung als auch in die schlechte.

Jedoch wird es mir nur schwer gelingen, eine perfekte Vorhand zu ruinieren und es wird mir ebensowenig gelingen, aus einer extrem instabilen Vorhand eine perfekte zu zaubern. Ebensowenig kann ich einen kurzen Unterkiefer verlängern, einen breiten Kopf schmälern oder eine runde Brust eckiger machen.



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Karin Akeret (Schweiz)(Gast), 24.10.2009, 08:43

Werte Frau Stammberger

Betreffend Haltung und Aufzucht kann ich Ihnen da nicht ganz zustimmen. Auf jeden Fall nicht aus der eigenen Erfahrung heraus. Ich habe mittlerweile auch seit 20 Jahren Azis, aus verschiedenen Zuchten und Zuchtverbindungen heraus. Mein erster Azi, der aus der Zucht von Ingrid Aigeldinger stammt, war gross und kräftig. Ausstellungsmässig ganz sicher nicht das non plus ultra für die Richter. Als Neuling unter
"Beeinflussung" vieler Leute, liessen wir unseren Rüden schon sehr früh auf der Rennbahn laufen, er war noch keine 12 Monate alt. Nein nein, nicht nur eine Gerade. Er hatte die Rennlizenz noch nicht, lief er 3x an jedem Training. Würde ich heute noch auf die Rennbahn gehen, würde ich das sicher nicht mehr machen, machte ich auch nie mehr. Aber eben dieser Hund hatte eine breite Brust und kerzengerade Beine. Auch sonst hatte er anatomisch absolut keine Probleme. Nun habe ich hier einen 3 1/2 Jahre alten Rüden, der nie auf der Rennbahn lief, aus verschiedenen Gründen. Er hat seinen normalen Auslauf, wie es alle meinen anderen Hunde auch hatten. Die Aufzucht war gleich, das Futter, einfach alles. Aber seine Beine sind leicht instabil. Gott sei Dank nicht so stark, wie ich es schon bei manch anderen Azis gesehen habe.

Meiner Meinung nach hat die instabile Vorhand wirklich sehr stark mit der Breite der Brust zu tun...und ich weiss nicht, ob ich da ebenfalls richtig liegen könnte...mir ist aufgefallen (vielleicht auch optische Täuschung), dass Hunde, die übers Gelenk weiss gestiefelt sind, häufiger instabiel sind als diejenigen, die weniger weiss vorne haben. Bei den Pferden sieht man ja die weisssen Stiefel auch nicht gerne, weil man sagt, sie seien "brüchiger" als andere.

Vielleicht könnten sich ja auch mal noch andere Züchter hier melden, von ihren Erfahrungen sprechen.



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Werner(Gast), 23.10.2009, 23:28

Ja, Ulla, unsere Azawakhs kommen aus einer „vorzivilisatorischen“ Welt. Vor Ort kann unsereins oft nur versuchen, spontan zu helfen und Leiden zu mindern (was im Busch auf engste Grenzen stößt), oder sich mit der dortigen Lebensweisheit >Insh’Allah< abzufinden. Das gilt noch intensiver bei den kranken Menschen oder besonders krass bei komatischen Kindern. Die Tiere stehen unter dem Verbot der „aktiven“ willkürlichen Tötung mit Ausnahme von Nahrungsbeschaffung oder der Gefahrenabwehr (z.B. bei tollwutbefallenen Hunden oder bei notorischen Angriffen auf eigene Herdentiere oder Menschen). So wird auch die Euthanasie von ausgesonderten Saugwelpen der Sonne überlassen.
Die noch im Sahel existierende autochthone Rasse der >Azawakhs< dürfte zu den letzten unverdorbenen Resten ursprünglicher, d.h. altgeschichtlicher Gebrauchshunde zählen. An ihrer Erforschung und Erhaltung hat das organisierte >Hundewesen< bisher so gut wie kein Interesse; für ihre Belange gibt es nur kleine internationale Netzwerke, siehe >Primitive and Aboriginal Dog Society< (www.pads.ru) oder die >Africanis Society< (www.africanis.co.za). Zu der von so vielen westlichen Hundeliebhabern empfundenen Faszination durch Phänotyp und Charaktereigenschaften dieser Tiere kommt, wenn man das selbst so will, eine quasi kulturgeschichtliche Aufgabe hinzu: Das Bemühen, eine westliche Überlebens-Diaspora für diese Rasse aufzubauen, ohne dass sie von ihrer originären Natur übermäßig entfremdet wird.



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Petra Stammberger(Gast), 23.10.2009, 23:20

"Augenscheinliche Defekte" an den Gliedmaßen haben nicht nur genetische Ursachen.
Meiner Meinung nach sind häufig auch inkorrekte Haltungs- bzw. Aufzuchtsbedingungen oder falsche Ernährung hierfür verantwortlich.
Es liegt nicht nur in der Hand der Züchter, sondern vor allem auch in der Hand der Halter, den Hunden ein langes, möglichst schmerzfreies Leben ohne Einschränkung der Funktionalität zu ermöglichen.
Solange es geduldet wird, dass bei Renn- und Coursingveranstaltungen bzw. Trainingsläufen Hunde nicht nur unaufgewärmt, sondern mit offensichtlichen Schmerzen oder "Behinderungen" gestartet werden, liegt ein großes Problem eher bei der Ignoranz und der Unwissenheit von Vereinsfunktionären, verantwortungslosen Haltern und "blinden" Tierärzten.
Die anatomischen Zusammenhänge und die Komplexität der Körperfunktionen sollten nicht nur von den immer noch existierenden Daumenkupierern dringend studiert werden.
Für keinen Hund hängt die Lebensqualität von seiner Platzierung bei einer (Zucht-)Schau ab, jedoch von der Kompetenz und dem Verantwortungsbewusstsein seines Besitzers.
Es ist auch die Erwartungshaltung mancher Hundekäufer, einen perfekt "designten" Vierbeiner ohne etwaige "Fehlerchen" vom Züchter erwerben zu wollen, die die Hundezucht in die Sackgasse treibt. Mehr Mut zur Individualität und Freude an der Vielfältigkeit, wäre zumindest bei der Rasse Azawakh schon fast ein Garant für eine Zucht mit weniger Erbkrankheiten.



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Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 23.10.2009, 20:10

Für mein Empfinden sind die Auslesemethoden (Verweigerung von Futter /Wasser)im Ursprungsland irgendwie schon recht brutal, andererseits ist das Leiden von Hunden an Erkrankungen wie Epilepsie ebenso grauenhaft und sollte unter allen Umständen züchterisch bekämpft werden.
Eine meiner Hündinnen (kein Azawakh) leidet daran,
es ist mit Sicherheit eine der schlimmsten denkbaren Erkrankungen mit erblichem Hintergrund.



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Dr.Werner Röder(Gast), 23.10.2009, 19:39

Augenscheinliche Defekte dieser Art bei der Azawakh-Population der Ursprungsgebiete sind mir nicht erinnerlich. Unsere jährlichen Expeditionen zwischen 1992 und 2007 hatten immerhin Begegnungen mit weit über tausend erwachsenen Exemplaren und hiervon sind gut achthundert nach phänotypischen Merkmalen protokolliert worden.
Instabile Gelenke und fehlgebildete Läufe würden die Gebrauchseignung der Hunde auf den häufig extremen Bodenformationen und Bewüchsen der Halbwüsten und Savannen in Frage stellen. Seitens der nach Qualitätskriterien befragten Nomaden wurde uns wiederkehrend eine breite Vorbrust mit kräftigen geraden Vorderläufen genannt. Dieses mündlich weitergegebene Erfahrungswissen begünstigt eine Ausmerze der hiervon abweichenden Tiere bei der Wurfselektion oder später durch Verweigerung der Futter- und Wasserversorgung durch die Besitzer. Die durch ständige Mobilität, schnellen Generationenwechsel, natürliche Auslese und das Fehlen einer Paarungslenkung geförderte Heterozygotie reduziert ganz allgemein die Wahrscheinlichkeit einer Manifestation von rezessiv getragenen Defektanlagen. Die epileptoformen Krankheitsbilder unter hiesigen Azawakhs zum Beispiel beruhen ja auch nicht auf einer in Europa erfolgten genetischen Mutation. Aber: Die im Ursprungsgebiet nach dem Zufallsprinzip allfällig auftretenden epileptischen Hunde haben so gut wie keine Überlebens- und Fortpflanzungsmöglichkeiten, während hierzulande die Manifestation dieser Erbkrankheit durch In- und Engzucht provoziert wird; und nicht selten werden nicht nur die Nachkommen erkrankter Hunde, sondern sogar diese selbst für die weitere Zucht verwendet.

Meines Wissens hat es bei der französischen und jugoslawischen „Gründungsgruppe“ keine Auffälligkeiten in Bezug auf Läufe und Gangwerk gegeben, auch nicht in ihren ersten Nachzuchtgenerationen. In der Zwischenzeit dürfte die Defektdisposition innerhalb der hiesigen Engzuchtabstammungen endemisch geworden sein. Diese Veranlagung erscheint als genetisch besonders „aggressiv“: Sogar bei Kreuzungen von Importhunden mit Partnern aus der europäischen Engzuchtpopulation haben einzelne Wurfmitglieder Tendenzen zu solchen anatomischen Verschlechterungen gezeigt. Der züchterische Versuch, diese Gefährdung der Rasse in Grenzen zu halten, ist dringend geboten. Umso bedauerlicher ist es, dass bei vielen Ausstellungsrichtern die entsprechende Problemkenntnis zu fehlen scheint.



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Karin Akeret (Gast)(Gast), 23.10.2009, 18:03

Ich bin zwar schon seit einiger Zeit nicht mehr in der "Azi-Szene", aber die Importe, die ich kennengelernt habe, hatten alle gute Beine. Auch mein Importrüde, der mittlerweile fast 14 Jahre alt ist, hat hervorragende Beine. Mein erster Azawakh war ein indirekter Importnachzucht: Beine perfekt. Ein grosser, substanzvoller Rüde mit breiter Brust. Mein jüngster Azi, ein 3 1/2 Jahre alter Rüder, indirekte Importnachzucht, hat hingegen ebenfalls leicht nach aussen gedrehte Vorderbeine. Dieser Rüde ist sehr fein und hat eine schmale Brust.

Des Öfteren ist mir bei meinen unzähligen Ausstellungen aufgefallen, dass Azis mit einer schmalen Brust keine korrekten Vorderbeine hatten, die Hunde mit einer etwas breiteren Brust hingegen hatten korrekte Beine. Eigentlich logisch...also müsste man an die Züchter appellieren, dass sie sich bei der Verpaarung der Hunde etwas mehr Gedanken machen...



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Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 23.10.2009, 17:30

Schade, wenn dem so ist, da es sich hierbei eindeutig nicht nur um einen "Schönheitsfehler" , sondern auch um eine Einschränkung der Funktionalität handelt.
Da es mich interessiert hat, ob dies vielleicht
doch in der Rasse verankert ist, habe ich heute nachmittag mal Photos verschiedener
Expeditionen auf der website von J.Dahl betrachtet.
Mit einer Ausnahme schienen ALLE Hunde gerade,
parallel stehende Vorderläufe zu haben, "ungestaged":)
Bei den Vollblütern, asilen Arabern, sind durch
Engzuchten ähnliche Probleme entstanden.



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Karin Akeret (Schweiz)(Gast), 23.10.2009, 15:05

Beine und Pfoten waren schon früher (bzw. vor knapp 20 Jahren, als ich mit Ausstellungen begann) ganz ganz selten ein Thema. Da konnte ein Hund mit nach aussen stehenden Vorderbeinen auf dem 1. Platz stehen, obwohl der Hund auf dem 2. Platz perfekte Beine hatte, dafür aber etwas weniger oder mehr weiss hatte, je nach Gusto des Richters...oder wer am anderen Ende der Leine stand. Ich denke auch nicht, dass sich daran etwas ändern wird...leider.



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Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 23.10.2009, 09:25

Eine Vorhandschwäche mit ein-bzw.ausgedrehten
Ellbogen im Stand und entsprechenden Mängeln
in der Bewegung ist beim Azawakh augenscheinlich recht verbreitet.
Ist dieses Phänomen von Anbeginn zu beobachten
gewesen (eventuell auch bei den jetzigen Hunden im Ursprungsland ) oder hat es sich im Laufe der
Jahre europäischer Zucht immer mehr verfestigt ?

Ulla



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Regina(Gast), 22.10.2009, 22:51

Beine, Pfoten und das gesamte Gangwerk beim Azawakh scheinen für viele Richter kein Thema mehr zu sein, abgesehen von der Höhe der weißen Stiefel. Vielleicht, weil man sonst einen großen Teil der heutigen Ausstellungskundschaft abwerten müsste? Man kann in den auf der Website von www.arbeitskreis-azawakh.com veröffentlichten neuen Standardauslegungen von Uwe Fischer feststellen, dass der DWZRV-Richterobmann kein Wort für dieses Problem übrig hat.



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Anonym(Gast), 22.10.2009, 20:44

Ich möchte mich nicht an der Diskussion um das Ausstellungswesen beteiligen, denn dass Ausstellungen objektive und oberflächliche Beurteilungen beinhalten ist ja wohl nichts Neues. Bei der Diskussion um die BOB Hündin ging es hier reihenweise um den Kopf und die Ohren. Viel erschreckender finde ich auf den Bildern, zu denen in den Kommentaren ein Link zu finden ist, die Beine und Pfoten vieler ausgestellter Exemplare.



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WR(Gast), 22.10.2009, 18:28

Freilich hat jeder Rassezuchtverein das von der FCI- und VDH-Satzung verbriefte Recht, das Zuchtzulassungsverfahren über die phänotypischen Wertnoten bei Ausstellungen hinaus selbst zu gestalten, etwa mit den bei Jagdhunden verbreiteten Leistungsprüfungen, durch tierärztliche Befunde und Genanalysen bei rassetypischen Erbkrankheiten, einen Pflichtvermerk von Inzucht- und Ahnenverlustkoeffizienten auf den Ahnentafeln oder mit einer Limitierung der Deckakte bei Zuchtrüden. Das ist allerdings von der kynologischen Kompetenz der Vereinsführungen, ihrer Reformbereitschaft und dem Mehrheitswillen der Hauptversammlungen abhängig. Der VDH sieht diese Voraussetzungen bei einer erheblichen Zahl der deutschen Zuchtverbände offenbar als nicht gegeben an und will deshalb durch eine veränderte Rahmensatzung seinen Mitgliedern ein Minimum zuchtpolitischer Erneuerung abfordern – u.a. eben durch die Entkoppelung von Ausstellungswesen und Zuchtwertbestimmung. Offen bleibt natürlich, wann und wie dies von den Zuchtvereinen, in unserem Fall dem DWZRV, in die Tat umgesetzt werden wird.



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Conny(Gast), 22.10.2009, 15:51

Hallo!


Wenn wir die Großzahl der Azawakhs, die heute im Showring gezeigt werden mit den Anfängen der Azawakhzucht vergleichen, dann könnte man meinen, daß es zwei unterschiedliche Rassen sind.

Eine typische Rassevertreterin ist für mich z.B. die Stammhündin von Ingrid Aigeldinger Multi.Ch. Haris al Sahra Al Hara
http://www.pawpeds.com/db/?a=l&id=413963&g=4&p=aza&o=ajgrep

Mit 63 cm Schulterhöhe war sie für heutige Verhältnisse eine sehr kleine Hündin - Eleganz gepaart mit Robustheit, harmonischem Körperbau.

Die Rasse Azawakh hat auch andere Probleme als irgendeine Farbgebung...
Die Gesundheit unserer Hunde sollte im Vordergrund stehen, die Nachzuchten, die den Azawakh wieder dorthin bringen, als er erstamals nach Europa importiert wurde - diese anfänglichen Rassevertereter hätten im heutigen Ausstellunngswesen wahrscheinlich mit einem dis. zu rechnen, obwohl die Farbe "stimmen" würde....
Gott sei Dank gibt es Züchter, die durch Einkreuzungen von Importen versuchen, die Rasse in ihrer Ursprungsform zu züchten.



LG,

Conny



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ulla keller(Gast), 22.10.2009, 14:38

Jede Rassehundzuchtverein hat und hatte schon
immer die Möglichkeit, Zuchtzulassungen an
wesensmässigen und gesundheitlichen Kriterien
festzumachen, neben der Feststellung des Rassetypus.Und wenn man es wirklich ernst damit
meint,gehört auch ein Monitoring der Nachzuchten
dazu, und ein systemmatisches Erfassen von
Erkrankungen, nicht nur bei den in der Zucht
stehenden Hunden.
Im Grunde ist dies eine Selbstverständlichkeit für Zuchtvereine, denen das Wohl einer Rasse anvertraut ist !
Daneben wird es aber immer Diskussionen um den
idealtypischen Azawakh geben, nicht zuletzt deswegen,weil ,wie bei jeder jagenden Hunderasse, Anatomie und Bewegungsablauf von besonderer Bedeutung sind.
Und ich meine, dass solche Diskussionen durchaus
wichtig und richtig sind.

Und



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WR(Gast), 22.10.2009, 14:01

Ja, genau so ist es. Mit dem Wettstreit um Übertypisierung und Exklusivität bestimmter Farben und Zeichnungen durch hierfür notwendige Engzucht haben die Dog Shows seit Anbeginn diversen Qualzuchten, disfunktionalen anatomischen Veränderungen und der Verbreitung von körperlichen und verhaltensmäßigen Erbdefekten den Weg bereitet. Der VDH hat deshalb beschlossen, die „Ausstellungen“ alter Art vom Zuchtwesen zu trennen und künftig die Zuchteignung auf gesonderten Körveranstaltungen nach heute zur Verfügung stehenden kynologisch ganzheitlichen Kriterien zu prüfen. Show-Platzierungen wären dann das, was sie zu einem guten Teil sowieso schon sind: Das mehr oder weniger zufällige Resultat unterschiedlicher optischer Vorlieben von Züchtern, Besitzern und Richtern im Rahmen eines gesellschaftlich und kommerziell willkommenen „events“. Damit würde sich auch die hier geführte Diskussion erübrigen.



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ulla(Gast), 22.10.2009, 13:34

Hi Elisa,

which are the functional problems, you see in the
heads lately ?
The only one I can imagine, would be an underjaw
too weak to grab and hold the prey .
And otherwise, a good effortless movement usely
is proof for good, functional "construction" of
a dog.
So, coming back to "little Azzah":), since this
morning, there are more photos of her on
www.cinofilia-italiana.it , from the side,
showing her movement :)
I cannot detect any "stepping" but long strides
instead.
Seems ,somehow I have become an advocate of her:)

Ulla



[keine Optionen]



Elisa(Gast), 22.10.2009, 12:27

The shows could be a zootechnic test, some well-prepared people judge the work of other well-prepared people.
If you know zootechnic fundamental, you know that sighthound have a functional standard, so when you judge a thing in a dog, you judge if that dog is a working dog.
It is terrible that judges and a lot of breeders don't see some serious defects in the breed.
I want that everybody think about dogs'heads of 15 years ago. Now you see the heads in last jahressaustellung. I have seen nice head only in 5 dogs... Do nobody see this worsening?



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ulla(Gast), 22.10.2009, 09:12

And a serious reply concerning shows and breeding.
A show is a platform for judging the results of
breeding ONLY from the phenotyp point of view.
The resposibility is with the breeder to stick
to the overall goal, breeding dogs which are
healthy, sound in body and mind and of
good and harmonious conformation.
Only the last can be judged in a show, which means, that "show titles" NEVER automatically are a proof for having reached the overall breeding goal, but just ONE aspect of it.
It is a well known fact since many years, and being ignored by a lot of breeders until today,
that close breeding in the end means the ruin of
a breed.As is focusing on certain single criteria,like colour, "ear set":), which are
totally unimportant for the dog.
But in my personal opinion, the azawakh breed is
a very good example for the fact, that not closely related dogs have excellent offspring,
healthy AND beautiful.

Ulla



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ulla(Gast), 22.10.2009, 08:23

If the Bratislava BOB really has the faults being mentioned, then she wouldn't be the wonderful
result of close breeding, which "catches the eye".
Either one or the other :)



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WR(Gast), 21.10.2009, 23:51

This is a very interesting exchange of opinions which made me look at the available photo documentation and into the pedigree data base. My personal impression: (1.) The Best of Breed does indeed show anatomic faults (as noticed by Beeplog-guest Maria, including the hypotrophic spinal extension of the neck line). If this dog really exceeds the qualities of her fifty-or-so competitors, the creme of European Show-Azawakhs presented in Bratislava would be in a state of serious phentotypic detoriaton (or the competence of the judge, as a hopeful alternative). (2.) The ancestorial background of the dog is a rather extreme example for the destruction of genetic variability. In-bred Azawakhs, as other show breeds, might be „eye-catchers“ for the general public (and quite a lot of judges). Unfortunately, the respective rankings at „events“ like a World Dog Show induce the repetitons of „champion breeding“ through the vanity of show fanciers. This is the real problem of the FCI show-biz. Good reading material: Johan and Edith Gallant, SOS Dogs. The Purebred Dog Hobby Re-Examined. ISBN 10: 1-57779-099-5.



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Anonym(Gast), 21.10.2009, 21:30

Dear Elisa,

as I didn't see those other Azawakhs in a position
to compare with, I even can not give my personal,
amateurish opinion, if I think, she deserves the
the title or not:)
I only commented on the good things I see in her,
which outweight a maybe not so ideal "ear set" etc. in my opinion.
Anyway, titles are titles, not too important,
a beautiful dog always is a joy to look at, but
when it comes to breeding, many more things
should be considered.
I look at Azawaklhs not from a breeder's point
of view, so "forgive" me:) .

Ulla





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Elisa(Gast), 21.10.2009, 20:51

for me she was not the best of breed in that show and a lot of other class winners. If for you she is good, it is not my problem, maybe for the breed. You look only the ears, they are worse than her mother...
his pedigree is:
http://www.pawpeds.com/db/?a=p&id=840135&g=4&p=aza&date=iso&o=ajgrep

c.i.: 14,1% in 4 generations...

If I think that the same judge in EDS03 gave BOB to Ahmar Kel-es-Suf and BOS Aulad al Sahra's Teneré, I see very different in type in today's winners... And it is very sad that I don't see jugoslavian head from a lot of time, only very short head, with bovine's expression...



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ulla keller(Gast), 21.10.2009, 18:04

Hi Elisa,

I fully agree with you on the issue of breeding
problems and how to solve them !

But the topic has been
1) Azzah Imahn and some possible phenotyp
weaknesses in her
2) the fact, that a young one made BOB

Concerning 1) I mentioned in my posting, what I
see:) and why I didn't find her too bad :)))
Concerning 2) Sometimes a young one is of
better quality that other dogs being shown
at that day, it is not the first time and not the
first breed, where it happened :)
So it is not right to say, giving a BOB to
a young one is "unprofessional" in general !

Discussing breeding qualities of champion dogs
and bitches is an important topic, as it takes
more than an excellent phenotyp to be excellent
for breeding ! For that you have to have excess
to many more informations, that what you can see
with your eyes :)
And that is something for the "insiders" which
I am lucky not to be and not want to be as well:)

Anyway, I couldn't find the pedigree of that
bitch, maybe you can help me with that ?

Best wishes,
Ulla



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Elisa(Gast), 21.10.2009, 16:02

Hi Ulla,
i don't know your competences with azawakh, but you can not judge a dog only a few photos and from a your phrase I understand that you mean to say that in Bratislava dogs' quality was low...

I find that is low quality some people with azawakh, they don't understand nothind and don't see the dogs, they want only win and titles.

Some azawakh bloodlines has vanished because people use only famous champions and now we have a popolation with a lot of inbreeding and all with same defects!

it is not possible that in a little breed like azawakh, there are some males with 30 or more sons and other nothing! And breeders with two identical litters??? terrible!



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ulla keller(Gast), 21.10.2009, 14:12

Sorry, but I looked at the photo again and find,
that she looks rather nice.
Seems to have a good straight stand in front, good angulations, very nice length of neck, good
proportions, nice back, chest OK, the head is
hard to judge on the photo,as she looks into the camera, but friendly expression.
My amateurish opinion of course, but on top :)
I think, that it is not unprofessional to
place a young dog first in general,it simply
depends on the quality of the competition :)



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ulla keller(Gast), 21.10.2009, 13:52

As "Azzah Imahn" seems to be of great interest :),
I finally have found a professional photo on
www.cinofilia-italiana.it under "Complimenti !!!



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Maria(Gast), 21.10.2009, 13:12

Hallo Elisa, thank you for the fotolink. I have reproduced the picture of the BOB dog.
I noticed the following shortcomings:
1. Receding lower jaw
2. Position of ears to low
3. Circular chest, sternum on level with elbows
4. Stepping gait
5. Instabile flat joints, flatpaws
Last but not least: to me it seams unproffessionall to place an adolescent, that ist still unfinished dog at the top of a World Exhibtion.



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Anonym(Gast), 21.10.2009, 08:10

Hola Michael,

Du hast recht, es war Chega :)
Habe die Nummer mit Mühe und Not und Brille
entziffert und nochmal auf der WDS Seite nachgeschaut. Kein Wunder, dass der Hund mich so
an meine Chamsi erinnert hat :)

Schöne Grüsse aus der trüben Oberpfalz ins
sonnige Spanien !



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Elisa(Gast), 20.10.2009, 23:07

In really the ring was very small for azawakh... And if you saw the movements, you was still more confused about final results...



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Anonym(Gast), 20.10.2009, 22:51

hola ulla,

in welcher classe wurde der light fawn / sand hund gezeigt, den du meinst. bei deiner beschreibung könnte es chega de garde-epee sein.

un saludo
michael



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Anonym(Gast), 20.10.2009, 18:59

Thanks a lot for the nice link Elisa !
Well,the ring has been quite large for the number of dogs being entered, so maybe the movement has been a major part in judging, which is not too bad :)
Unfortunately on "You tube" all kind of breeds
are being shown, from Doberman to Russian toy, but
no sighthounds, although I find it always more interesting to see how they move in the ring than how they look handled "at stand".
Do you know by any chance the name of the light
fawn Azawakh being shown by an elderly lady with
short grey hair ?
Best wishes,
Ulla Keller



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Elisa(Gast), 20.10.2009, 16:56

I have found the judgements not very good. I don't know what the judge prefer, but a lot of winners have terrible ears, expression and for me not represent "ideal azawakh".
you can find some photos here:
http://picasaweb.google.fr/eliandre34/ExpositionChampionnatDuMondeDeBeaute2009?feat=directlink

Saturday at National show all dogs in catalouge were absent... Only my Cathib and ikraam were in show...



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Karin Akeret (Schweiz)(Gast), 18.10.2009, 21:54

Hallo Frau Keller

Schreiben Sie doch Frau Francesca Zampini ein Mail unter villabice@villabice.it. Ich denke, Sie wird Ihnen sicher ein Foto der Hündin zukommen lassen.

Liebe Grüsse

Karin Akeret



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ulla keller(Gast), 18.10.2009, 11:40

Gibt es irgendwo ein Photo der Siegerhündin ?
Habe trotz intensivster Internet-Recherche
leider keines gefunden.



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