Leben mit Azawakhs

Es fing so schön an. Zwar waren nur Swala's Sikra Savdamani und U'Sarho de n 'zi Songo gemeldet, aber der Parcours war lang und anspruchsvoll, der Wettergott gnädig und die ausführende Crew hochmotiviert und sehr bemüht. Einzig, dass der Parcours derartig eng gesteckt werden musste, dass die laufenden Hunde mehrfach die Schnur überqueren mussten, war ein Wermutstropfen. Nach kleineren technischen Problemen und dadurch entstandenen Verzögerungen lief es auch ganz ordentlich. Sikra führte nach dem ersten Lauf.

Doch der zweite - der letzte Lauf des Tages - brachte die traurige Wende. Sikra geriet gleich zu Anfang des Laufes in die Schnur, wurde "wie ein Paket" verschnürt. Der Hasenzieher reagiert sofort, wodurch Sarho gelang, den Hasen zu fangen. Scheinbar unverletzt kehrten beide zum Start zurück, denn sie sollten neu eingesetzt werden. Passend ging der einzige Regenschauer des Tages herunter. Beide starteten, doch Sikra kehrte nach kurzer Zeit humpelnd zum Start zurück, während Sarho höchstmotiviert und mit viel Erfolg den "Hasen erlegte".

So ging es zum Tierarzt, der einen aufgeschnittenen Ballen diagnostizierte. Die Schur hatte sich bei Sikra zudem tief ins Fell eingebrannt. Da sie am Hals mit etwas dichterem Fell versehen ist, das derzeit hormonbedingt mit "Unterwolle" verdichtet ist, ist sie - bis auf diese verbrannte Spur - nichts schlimmes passiert. Der Ballen musste allerdings genäht werden: Klumpfuß, Leinenzwang.

Als Trostpflaster erhielt sie vom ausrichtenden Verein eine große Tüte mit Leckereien. Somit im Ergebnis:

Platz 1 - 83 Punkte - U'Sarho de n 'zi Songo

verletzt - Swala's Sikra Savdamani

Ich hätte gern auf eine solche Platzierung verzichtet, wenn Sikra nur heile vom Platz gekommen wäre. Aber Unfälle passieren nun mal. Zum Glück waren es nur wenige, ein Saluki geriet mit dem Ohr in die Schnur, ein weiterer Hund erlitt einen Muskelfaserriss. Doch dank Dr. Apelt und seinem Team war eine hervorragende tierärztliche Versorgung gesichert.