Beeplog.de - Kostenlose Blogs Hier kostenloses Blog erstellen    Nächstes Blog   

Leben mit Azawakhs

Ein Blog von und für Azawakhfreunde


Eintrag & Kommentare

Das Azawakh-Journal 2009

Von Taikoussou, 27.10.2009, 07:21

... ist gestern in den Druck gegangen und wird in den nächsten Tagen fertig gestellt.

Dennis Pomrehn hat wirklich ganze Arbeit geleistet und ein tolles Erstlingswerk erstellt. Angesichts des großen allgemeinen Interesses im Vorfeld hat er einige Exemplare zusätzlich bestellt.

Wer also noch Interesse hat, setze sich bitte mit Dennis Pomrehn in Verbindung (Email: d.pomrehn(at)o2online.de).



Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 12.11.2009, 11:26

Grundsätzlich denke ich ist es richtig, dass ein
Dachverband Stellung bezieht, wenn es darum geht,
die RasseZuchtpolitik eines Mitgliedsvereins abzuändern oder beizubehalten.
Der VDH , auch die FCI, haben sich ja offiziell
und in ihrem Regelwerk, der Gesundheit der von
ihnen gezüchteten Rassehunde verpflichtet.
Getreu dieser Verpflichtung müsste dann eine
Stellungnahme erfolgen.
Seit dem Buch "Hundezucht 2000" gibt es für
den deutschsprachigen Raum nicht nur eine gründliche wissenschaftliche Analyse, sondern
auch exakte Lösungsvorschläge für die Verbesserung
der Gesundheit und Vitalität unserer Rassehunde.
Darauf öffentlich angesprochen, wird diese von offiziellen Verbandsvertretern gewürdigt, bei konkretem Handlungsbedarf in interner Diskussion dann kühl verworfen.
Mit der Wahl von Herrn Habig und Herrn Prof.Friedrich hat man zwar den bisher gängigen
Funktionärstyp durch intelligentere, öffentlichkeitswirksamere Vertreter ersetzt.
Die Verbandspolitik selbst bleibt aber ganz
offensichtlich unverändert: der Vergangenheit
verpflichtet, ohne Rücksicht auf das Wohl heutiger
und zukünftiger Generationen von Hunden.
Und nicht zu vergessen, deren Besitzer.

Es gibt zu diesem Thema einen "eye-opener" :
"Schwarzbuch Hund" von C. Jung (Initiator Dortmunder Appell).



[keine Optionen]



WR(Gast), 11.11.2009, 20:36

Ich habe Peter Friedrich, den ich auf der Ebene der kynologischen Theorie persönlich sehr schätze, den folgenden Brief geschickt. Vielleicht sollten auch andere ihre Meinung nicht hinter dem Beerg halten.

Sehr geehrter Herr Präsident,

als Mitglied des Deutschen Windhundzucht- und Rennverbands e.V. im VDH erlaube ich mir eine Bemerkung zu der von Herrn Christofer Habig gehaltenen Laudatio auf die diesjährigen Gingins-Preisträger Dr.Ulrich und Annemarie Hochgesand.
Es besteht kein Zweifel, dass sich das Ehepaar Hochgesand als Züchter der ersten Stunde um die Etablierung der südsahelischen Nomadenwindhunde im Geltungsbereich des VDH und durch die Mitwirkung bei der Anerkennung der Rasse durch die FCI in hohem Maß Verdienste erworben hat, die eine Ehrung mit der Baron-von-Gingins-Medaille vollauf verdienen. Gleichfalls unbestreitbar ist, dass die von Dr.Ulrich und Annemarie Hochgesand in den späteren Jahren verfolgte Zuchtpolitik in populationsgenetischer Hinsicht ebenso wie die von ihnen vertretenen Ansicht über den ausschließlich durch Aulad al Sahra’s überlieferten Typ des „echten“ Azawakhs und über dessen Herkunftsgeschichte seit geraumer Zeit ein Gegenstand verbandsöffentlicher Auseinandersetzungen ist. Als Vorstandsmitglied im DWZRV ist Ihnen bekannt, dass eine Mehrheit von Azawakhzüchtern und –besitzern (und dies nicht nur in Deutschland) die diesbezüglichen Positionen der beiden Preisträger nicht teilt und insofern zwei „Lager“ in der Azawakhgemeinde unseres Zuchtverbands existieren. Es muss unter diesen Umständen befremdlich erscheinen, wenn der VDH in Person Ihres Amtsvorgängers und jetzigen FCI-Vorstandsmitglieds Christofer Habig durch Formulierungen wie „nicht für irgendeinen Azawakh, sondern den echten Azawakh alten Typs“, die unmittelbare Repräsentation des „einzigartigen Typ(s) des Ursprungslandes“ und „alleinige Richtschnur für die Zucht“ in den kynologischen Diskurs innerhalb eines seiner Mitgliedsverbände in einer für den gegebenen Anlass ganz unnötigen Weise und deutlich parteinehmend eingreift. Ich befürchte, dass der VDH damit seiner Funktion als vertrauenswürdige Dachorganisation, seinen Vorstellungen für eine rationale Reform des Hundewesens und den Interessen der Rasse Azawakh keinen guten Dienst erwiesen hat.




[keine Optionen]



Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 11.11.2009, 16:51

Und in der neuen Ausgabe von "Dogs" erscheint dann
ein Lobgesang auf die Lebensleistung von Dr. Wachtel,dem sich auch der jetzige VDH Präsident
und Zuchtleiter des DWZRV anschliesst, Zitat :
"Die Thesen von Dr. Hellmuth Wachtel sind richtig."
Er ist doch glaube ich Psychologe, das Krankheitsbild der Schizophrenie dürfte ihm damit vertraut sein.
Oder handelt es sich schlicht und ergreifend um
plattesten Zynismus ?
Ein Verband, der in veröffentlichten Stellungnahmen diametral entgegengesetzte Meinungen vertritt, je nach Ansprechpartner,
das ist chuzpe pur !



[keine Optionen]



WR(Gast), 11.11.2009, 16:14

Wie wahr! Aber es gibt halt noch den "echten Azawakh":
>Dr. Ulrich und Anne Hochgesand zählen zu den ersten großen Pionieren und den wenigen wirklichen Autoritäten der Rasse Azawakh. Dabei steht ihr Name nicht für irgendeinen Azawakh, sondern den echten Azawakh alten Typs. Er ist ihre Herzensangelegenheit bis heute geblieben. Mitte der 70er-Jahre wurde die Zuchtstätte >Aulad-al-Sahra’s< begründet mit Hunden, die unmittelbar den einzigartigen Typ des Ursprungslandes repräsentierten. Bis jetzt haben sie etwa 32 Würfe gezüchtet, aber ihre entscheidende Leistung ist, dass der Azawakh 1981 auch von der FCI als eigene Rasse anerkannt und separiert wurde vom Sloughi. Damit wurde der >Azawakh aus Mali< mit seiner eigenen Kultur gesichert und hat bis heute als alleinige Richtschnur für die Zucht zu gelten. Das ist die Lebensleistung von Herrn und Frau Hochgesand für diese Rasse – und die Basis für hoffentlich noch viele weitere Jahre erfolgreiche Arbeit für den Azawakh.<

Laudatio des ehem. VDH-Präsidenten und heutigen FCI-Vorstandsmitglieds Habig bei der Verleihung des >Baron-von-Gingins< - Preises 2009.

Aus: Unser Rassehund, Heft 11/09



[keine Optionen]



Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 10.11.2009, 12:12

Das Magazin bietet eine sehr gute Übersicht und
erfreulicherweise eine grosse Bandbreite an
Azawakhs, die nicht "wie ein Ei dem anderen gleichen".
Was ja auf eine Zunahme an genetischer Vielfalt
in der Rasse hindeutet und sie hoffentlich
"zukunftsfähig" macht.
Enttäuschend, wenn auch nicht überraschend,dass
diese Entwicklung offensichtlich ausschließlich
auf engagierte, intelligente einzelne Züchter
zurückzuführen ist.
OHNE die Unterstützung der verantwortlichen Verbände, ja offensichtlich gegen Widerstände
durch diese, wie das Verhalten von Herrn Fischer
und auch einige der Bemerkungen von Frau Müller
zeigen.
Wie kann man die Zunahme an Erkrankungen von Rassehunden bedauern und gleichzeitig eine Erweiterung des Rassestandards bei dem für den
Hund sicherlich unwichtigsten phänotypischen Merkmal "Farbe" ablehnen ?
Nach wie vor werden die elementarsten Erkenntnisse
von "HundeGenetikern" schlichtweg ignoriert und
den Interessen von VerbandsKlientel geopfert.
Bleibt zu hoffen, dass die nachwachsende Rassehund-Züchtergeneration generell verantwortlicher, zukunftsorientierter handelt und irgendwann einmal auch in den verantwortlichen Dachverbänden Sitz und Stimme findet.



[keine Optionen]



Gudrun sen.(Gast), 09.11.2009, 14:58

Gut gelungen! Nur die Wahl der Schriftfarbe ist teilweise etwas unglücklich (zu wenig Kontrast, zum Beispiel beim Interview). Ansonsten ein tolles Heft. Danke für die Mühe!



[keine Optionen]



Moni(Gast), 09.11.2009, 14:53

Leider leicht geknickt aus dem Briefkasten gezogen, aber herzlichen Dank an alle, die mitgearbeitet und dieses Heft ermöglicht haben. Es macht einfach Spaß sie alle in Ruhe vergleichen zu können auf so vielen präzisen Bildern.



[keine Optionen]